Am Montag, 23. Dezember 2024, wurden der Kantonspolizei im Laufe des Tages zehn Betrugsversuche mit falschen Polizisten und ein nachgewiesener Fall mit einem Schaden von über 3000 Franken gemeldet. Diese Veranstaltungen fanden hauptsächlich in den Regionen Freiburg, Villars-sur-Glâne, Marly und Bulle statt.
Die von Betrügern verwendete Methode ändert sich häufig. In diesen elf Fällen nahmen die Betrüger telefonisch Kontakt zu ihren Opfern auf, hauptsächlich Senioren, und gaben dabei vor, Polizisten zu sein. Sie gaben an, es gäbe ein Sicherheitsproblem mit den Wertgegenständen der Opfer (z. B. Bankkarten) und boten an, diese Gegenstände bei sich zu Hause abzuholen, um sie an einem sicheren Ort aufzubewahren.
Mit dem Ziel, diesem Phänomen entgegenzuwirken, werden in Zusammenarbeit mit anderen Polizeikräften systematisch Ermittlungen durchgeführt.
Dies erinnert an mehrere Fälle, die sich vor einigen Wochen noch im Kanton Freiburg ereigneten. Am Montag, den 25. November 2024, wurde eine 57-jährige Frau aus dem Bezirk Singine von einer falschen Polizistin telefonisch kontaktiert. Sie behauptete, die Tochter ihres Opfers habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine dritte Person ums Leben kam. Anschließend wurde das Mädchen bis zur Zahlung einer Kaution von 62.000 Franken ins Gefängnis gesteckt. Die falsche Polizistin verabredete sich mit dem Opfer auf einem öffentlichen Parkplatz, um ihm das Geld zu übergeben. Als das Opfer die Täuschung bemerkte, war es bereits zu spät.
Am Dienstag, dem 26. November 2024, wurde ein Siebzigjähriger aus dem Bezirk Lac Opfer desselben Betrugs, der wahrscheinlich von denselben Leuten begangen wurde. Diesmal war es ein Mann, der die Beute, 36.100 Franken und diversen Schmuck, im Haus des Opfers abholte.
Die Kantonspolizei bittet die Bevölkerung, ihre älteren Angehörigen zu informieren, um sie auf dieses Phänomen aufmerksam zu machen. Sollten Sie trotz allem Opfer einer Betrugsmasche oder eines Betrugsversuchs werden, verständigen Sie umgehend die Polizei unter der Rufnummer 117.