Cyber-Bedrohungen in Afrika: Die 10 Angriffe im Jahr 2024

Cyber-Bedrohungen in Afrika: Die 10 Angriffe im Jahr 2024
Cyber-Bedrohungen in Afrika: Die 10 Angriffe im Jahr 2024
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Im Jahr 2024 haben Cyberangriffe ihren Einfluss auf den afrikanischen Kontinent verstärkt und zu erheblichen Störungen im öffentlichen und privaten Sektor geführt. Diese Vorfälle haben die Schwächen der Cybersicherheitsinfrastrukturen deutlich gemacht und gleichzeitig auf die Dringlichkeit angepasster Lösungen aufmerksam gemacht. Hier ein Blick auf die zehn bedeutendsten Cyberangriffe des Jahres.

1. Region (Kamerun)

Im Januar wurde der kamerunische Energieversorger Eneo Opfer eines Cyberangriffs, der mehrere seiner Anwendungen lahmlegte. Obwohl nur wenige Details bekannt gegeben wurden, verdeutlichte der Vorfall die Verwundbarkeit kritischer Infrastruktur.

2. GhostLocker 2.0 (Südafrika und Ägypten)

Im März wurden Organisationen in Südafrika, Ägypten und darüber hinaus zum Ziel dieser hochentwickelten Ransomware, die doppelte Erpressungstaktiken anwendete. Die Daten der Opfer wurden verschlüsselt und die Angreifer drohten damit, vertrauliche Informationen herauszugeben, wenn kein Lösegeld gezahlt würde.

3. Anonymer Sudan (Uganda)

Im Februar führte die Gruppe Anonymous Sudan eine Reihe von DDoS-Angriffen gegen die wichtigsten Telekommunikationsbetreiber Ugandas durch und legte deren Dienste lahm. Motiviert waren diese Aktionen durch politische Forderungen im Zusammenhang mit den Konflikten im Sudan.

4. Bank von Uganda

Die Hackergruppe „Waste“ infiltrierte die Systeme der Zentralbank von Uganda und stahl 62 Milliarden ugandische Schilling. Dieser Vorfall offenbarte die Schwächen von Finanzinstituten angesichts von Cyber-Bedrohungen.

5. Flutterwave (Nigeria)

Im April erlitt dieses nigerianische Fintech einen Hackerangriff, der zum Verlust von Milliarden Naira führte. Die veruntreuten Gelder liefen über verschiedene Bankkonten und deckten Lücken in den Sicherheitssystemen des Finanzsektors auf.

6. Telekommunikation Namibia

Im Dezember wurde dieses börsennotierte Unternehmen von einem Ransomware-Angriff heimgesucht, bei dem sensible Kundendaten kompromittiert wurden. Nachdem sie sich geweigert hatten, mit den Hackern zu verhandeln, gelangten Informationen ins Dark Web.

7. Nationales Statistikamt (Nigeria)

Die Website der Organisation wurde im Dezember gehackt und zeigte eine leere Seite mit einer Nachricht von Hackern an. Obwohl Anstrengungen unternommen wurden, die Website wiederherzustellen, gab dieses Ereignis Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Sicherheit öffentlicher Daten.

8. MSEA (Kenia)

Die Micro and Small Enterprise Authority wurde im Dezember Ziel eines Cyberangriffs, bei dem vertrauliche Mitarbeiter- und Staatsdaten preisgegeben wurden, die für 100.000 US-Dollar im Dark Web zum Verkauf angeboten wurden.

9. NHLS (Südafrika)

Auch das südafrikanische National Health Laboratory System erlitt im Juni einen schweren Cyberangriff, der seine wesentlichen Dienste lahmlegte.

10. Telekommunikationskompromiss

Bis 2024 kam es immer wieder zu Angriffen auf Telekommunikationsunternehmen in Afrika, die oft durch politische oder finanzielle Interessen motiviert waren.

Angesichts der zunehmenden Cyberbedrohungen ist es für afrikanische Regierungen und Unternehmen unerlässlich, mehr in robuste Cybersicherheitssysteme zu investieren. Um diesen wachsenden Bedrohungen entgegenzuwirken, sind regionale Zusammenarbeit und ein stärkeres Bewusstsein unerlässlich.

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