Gaza: Berichten zufolge zeigte die Hamas in den Verhandlungen „überraschende Flexibilität“.
Laut der Zeitung A-Sharq unter Berufung auf eine Hamas-Quelle habe die palästinensische Terrorbewegung eine Flexibilität gezeigt, die die israelische Delegation bei den laufenden Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Gaza und einen Gefangenenaustausch überrascht hätte. Die Quelle, die den Verhandlungen nahe steht, versichert, dass eine Einigung kurz bevorstehe und nur von der israelischen Reaktion abhänge. Berichten zufolge stimmte die Hamas in der ersten Phase der Bereitstellung einer Liste lebender Gefangener zu und fügte der Liste auf israelische Anfrage hin elf Gefangene hinzu.
Die Bewegung hätte auch in mehreren sensiblen Punkten Zugeständnisse gemacht: die Aufrechterhaltung der israelischen Streitkräfte auf der Philadelphia-Achse, die Schließung des Grenzübergangs Rafah und die israelische Militärpräsenz auf der Netzarim-Achse, die den Norden und Süden von Gaza trennt. Voraussetzung für diese Zugeständnisse wäre die Rückkehr der Vertriebenen über einen mit Kameras ausgestatteten elektronischen Grenzübergang an der westlichen Kreuzung „Al-Shouhada“ während der ersten Phase, die sechs bis acht Wochen dauern soll.
Berichten zufolge einigten sich die beiden Seiten auf die Grundzüge der zweiten Phase und verschoben Meinungsverschiedenheiten auf spätere Diskussionen.
