Tahiti, 13. Januar 2025 – Auf dem Tetiaroa-Atoll geht die Brutzeit der Grünen Schildkröten weiter. Seit Oktober hat der Verein Te mana o te moana mehr als 300 Schildkrötenspuren aufgezeichnet, 17 Weibchen identifiziert und gibt an, dass fast 1.500 Babyschildkröten ins Meer zurückgekehrt sind.
Auf dem Tetiaroa-Atoll ist die Nistsaison der Grünen Meeresschildkröten in vollem Gange, was einmal mehr die entscheidende Rolle des Vereins Te mana o te moana bei der Erhaltung der Meeresbiodiversität bestätigt. Seit Oktober und wie jedes Jahr seit 18 Jahren überwachen Beobachtungsteams des Vereins die Ankunft dieser symbolträchtigen Art, um wichtige wissenschaftliche Daten zu sammeln.
Ein vielversprechender Zwischenbericht
Nach drei Monaten intensiver Beobachtung sprechen die Zahlen für sich und die Zwischenbilanz dieser Legesaison ist vielversprechend. Auf den verschiedenen Motu des Atolls wurden mehr als 300 Schildkrötenspuren aufgezeichnet. Bei nächtlichen Untersuchungen wurden 17 Weibchen identifiziert und rund 130 Nester gezählt. Eine genaue Schätzung, die auf der Zählung leerer Muscheln in Nestern basiert, zeigt, dass mehr als 1.500 Jungschildkröten – diese jungen Schildkröten, die zum ersten Mal ihr Nest verlassen – bereits den Ozean erreicht haben.
Da die Brutsaison 2024–2025 im April endet, bieten diese ersten Ergebnisse bereits einen guten Ausblick auf die endgültigen Zahlen. Letztes Jahr hatte Te mana o te moana eine Staffel „eaußergewöhnlich“ mit 1.400 aufgezeichneten Schildkrötenschlüpfen und 441 gefundenen Nestern. Insgesamt schätzte der Verein, dass auf dem Atoll 34.980 Babyschildkröten geboren wurden.
Nachhaltige wissenschaftliche Zusammenarbeit
Diese Beobachtungen sind Teil einer wissenschaftlichen Studie, die vom Umweltministerium von Französisch-Polynesien unterstützt wird, aber auch mit der langjährigen Unterstützung und Beteiligung des Brando Hotels und der Tetiaroa Society. Zumal der Verein nach zwanzigjährigem Bestehen nun sein Wirkungsfeld durch die Hinwendung zu Innovationen erweitern möchte. „Wir wollen unsere Analysen beschleunigen, insbesondere durch Satellitenüberwachung, um ihre Wanderungen besser zu verstehen, aber auch durch akustische Beacons und Bordkameras.“ Das gab Cécile Gaspar im vergangenen Dezember bekannt. Darüber hinaus entwickelt Te mana o te moana derzeit das Programm „Auswirkungen“, finanziert von der Europäischen Union, um sein Modell zur Untersuchung von Schildkröten in Tetiaroa an den Stränden von Wallis und Futuna zu reproduzieren.
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