Der Einstieg mit dem Huawei Mate X6: Das Potenzial ist immens

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Wie wir bereits wussten, versucht Huawei mit dem Mate X6 das Falt-Smartphone-Abenteuer in Frankreich erneut. Dieses wird satte 2.000 Euro kosten und zu den dünnsten (4,6 mm) und leichtesten (239 g) Falt-Smartphones auf dem Markt gehören.

Wir konnten es in Paris während einer vom chinesischen Riesen organisierten Pressepräsentation in die Hand nehmen. Hier sind unsere ersten Eindrücke.

Design: Unser Pixel 9 Pro Fold verblasst im Vergleich

Wie es der Zufall wollte, waren wir zufällig mit dem Pixel 9 Pro Fold auf der Huawei-Veranstaltung, Googles erstem Falt-Smartphone, das auf dem französischen Markt verkauft wurde. Dieses Exemplar begleitet uns schon seit mehreren Monaten und sagen wir es ganz offen: Mit dem Huawei Mate X6 konnten wir erkennen, wie sperrig es ist.

Die Finesse des Huawei ist ebenso beeindruckend wie bei einem Honor Magic V3. Darüber hinaus wird der Griff durch die abgerundeten Kanten deutlich angenehmer.

Ein Wort noch zum neuen Scharnier, das uns als perfekte Kombination aus Robustheit und Flexibilität erschien. Auch die Falte vergisst man schnell. Kurz gesagt, es ist ein wunderschönes Stück Arbeit.

Beeindruckende Farbmetrik

Während unserer Handhabung konnten wir mit den drei Fotomodulen auf der Rückseite des Geräts (Ultraweitwinkel, Weitwinkel und X4-äquivalentes Teleobjektiv) einige Aufnahmen machen. Und überraschenderweise hat uns am meisten ein viertes Modul namens Ultra Chroma interessiert, das den Fotoblock vervollständigt.

Hauptpreis Huawei Mate X6 © 01net.com

Seine technische Funktionsweise erscheint uns noch etwas kryptisch, aber die Idee ist folgende: Es handelt sich um ein Fotomodul, das auf die Erfassung aller Farbnuancen spezialisiert ist. Es unterstützt die Fotomodule, die auf die Aufnahme von Licht spezialisiert sind. Alles wird durch die Algorithmen von Huawei auf Herz und Nieren geprüft, um ein sehr realitätsnahes und daher sehr natürliches Ergebnis zu erzielen. Wir konnten es an einem halben Dutzend Probanden ausprobieren und waren vom Ergebnis ziemlich überzeugt.

Abgesehen von dieser unverschämten Fähigkeit, Farben zu reproduzieren, schien uns auch der Rest des Fotoerlebnisses dem chinesischen Riesen gerecht zu werden. Die Schärfe schien ausgezeichnet, der flüssige Wechsel von einem Modul zum anderen sehr beeindruckend, ohne Ruckler und mit großer farbmetrischer Konsistenz zwischen den einzelnen Modulen. Darüber hinaus stimmte die Vorschau der Szene auf dem Telefonbildschirm trotz einer kleinen Verschiebung stark mit dem Endergebnis überein Nachbearbeitung.

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Zum ersten Mal spricht Huawei offen über Aurora

Ein weiterer wichtiger Punkt, der während der in Paris organisierten Präsentation hervorgehoben werden sollte, war, dass die Huawei-Teams es wagten, den Elefanten im Raum zu erwähnen. Zum allerersten Mal hat Huawei eine Alternative hervorgehoben, die den Zugriff auf Anwendungen aus dem Play Store ermöglicht: Aurora, einen alternativen App Store, der in Open Source entwickelt wurde.

Die Tatsache, dass Huawei darüber spricht, zeigt mehrere Dinge. Erstens: Es ermöglicht die Institutionalisierung dieser Lösung. Zweitens zeigt es, dass Aurora immer weniger wie ein Hack, sondern immer mehr wie eine praktikable Alternative aussieht. Drittens: Die Ambitionen der Marke bei Smartphones sind wieder auf höchstem Niveau. Nachdem Huawei einige Jahre lang die Segel gesenkt hatte, ist es vielleicht an der Zeit, trotz des Embargos erneut zu überzeugen.

Trotz dieses guten Punktes vermarktet Huawei sein Falt-Smartphone weiterhin mit einem veralteten Betriebssystem: EMUI 14, basierend auf Android 12. Zur Erinnerung: Die Smartphone-Welt ist dabei, auf Android 16 umzusteigen. Die chinesische Marke scheint entschlossen zu sein, nicht zu importieren seine neue Schnittstelle, HarmonyOS NEXT. Zumindest hat sie den Mut, etwas mit Aurora zu versuchen.

Ein in 7 nm eingravierter Kirin-Chip und kein 5G

Es wäre in Mode, wenn ihnen das auch bei ihrem Chip gelingen würde. In einem Balanceakt, an den uns die Huawei-Teams leider gewöhnt haben, weigerte sich der Verantwortliche für die offizielle Präsentation des Produkts, den Namen des Chips zu nennen, mit dem das Mate X6 ausgestattet ist. Machen Sie es sich klar: Verkaufen Sie ein Smartphone für 2000 Euro und weigern Sie sich, den Namen des zentralen Elements zu nennen, das alles andere antreibt …

Huawei Mate X6 Preis Hauptpreis (15)
Hauptpreis Huawei Mate X6 © 01net.com

Es handelt sich offensichtlich um einen Kirin 9020, einen in 7 nm gravierten Chip. Diese feine Gravur ist zweifellos der Grund, warum Huawei sich zu diesem Thema nicht äußern möchte, da sie weit von den Standards des Genres entfernt ist, die mittlerweile 3 nm erreichen.

Wie üblich zahlt Huawei erneut die Kosten des Embargos, die auf ihm lasten. Und das hat einen doppelten Nachteil: Neben mangelnder Energieeffizienz muss das Gerät auch auf 5G umsteigen und sich bestmöglich mit 4G-Konnektivität zufrieden geben.

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