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Eramet setzt sein Recyclinganlagenprojekt aus

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Schlechte Nachrichten aus der Automobilbranche. Der Bergbaugigant Eramet gibt bekannt, dass er sein Projekt zur Batterierecyclinganlage aufgrund der derzeit unzureichenden Nachfrage aussetzt.

Die Recyclinganlage für Elektrobatterien von Eramet wurde eingestellt

Der Bergbaukonzern Eramet hat entschieden das Projekt zum Recycling von Elektrobatterien in Frankreich vorübergehend auszusetzen. Dieses Projekt sollte Teil eines nachhaltigen Entwicklungsansatzes sein, indem Rohstoffe aus Batterien am Ende ihrer Lebensdauer zurückgewonnen werden. Allerdings führten die Unsicherheiten auf dem europäischen Markt dazu, dass das Unternehmen seine Pläne auf Eis legte. Darüber hinaus markiert diese Entscheidung einen Wendepunkt für die Batterieindustrie in Europa und wirft Fragen über die Fähigkeit der Region auf, auf die Herausforderungen der Energiewende zu reagieren.

Das ursprüngliche Projekt von Eramet sah vor, Produktionsabfälle aus neuen Batteriefabriken wie denen von NorthVolt und ACC zu verwenden, die im Norden Frankreichs errichtet werden. Der langsame Aufstieg der europäischen Batterieindustrie, Gepaart mit einer Produktionslinie, die noch in den Kinderschuhen steckt, kommt die Nachfrage nur langsam.

Tatsächlich hängt die Entwicklung eines Recyclingsektors in Europa stark von der Zunahme ab Batterieproduktion und Verfügbarkeit von Altbatterien. Derzeit sind diese Batterien noch selten, was die für das Recycling verfügbaren Materialien begrenzt. Hinzu kommen die mehrfachen Verzögerungen bei Industrieprojekten in der Produktion und bei der Entsorgung von Produktionsabfällen behindern die Entwicklung eines soliden Wirtschaftsmodells für das Batterierecycling auf dem europäischen Kontinent.

Die Herausforderungen eines Kreislaufmodells für Batterien

Das Batterierecycling ist für eine Kreislaufwirtschaft von entscheidender Bedeutung, die die Wiederverwendung kritischer Metalle in Elektrofahrzeugen ermöglicht. Dadurch kann die Abhängigkeit Europas von Importen verringert werden. Aber Eramet, ist weiterhin von der strategischen Bedeutung dieses Sektors überzeugt, weist jedoch auf die derzeitige Fragilität dieser Branche hin.

Für die französische Regierung ist diese Pause nicht endgültig. Auch Agnès Pannier-Runacher, Ministerin für Energiewende, gab an, dass sie die Entwicklungen des Projekts aufmerksam verfolge. Eramet ist daher bestrebt, mit den industriellen Fortschritten in Europa Schritt zu halten und gleichzeitig sein Wirtschaftsmodell an die Marktgegebenheiten anzupassen. Dennoch ist diese Entscheidung ein schlechtes Signal.

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