(BFM Bourse) – Der Zahlungsspezialist startete während der Sitzung am Montag durch, nachdem Reuters berichtete, dass Private-Equity-Fonds damit begonnen hätten, potenzielle Übernahmeangebote zu prüfen.
Worldline erlebte an diesem Montag eine plötzliche Beschleunigung an der Börse. Gegen 15 Uhr schnellte die Aktie plötzlich in die Höhe und schloss an diesem Montagabend an der Pariser Börse mit einem Plus von mehr als 14 %.
Eine Rückkehr der Spekulationen über den Zahlungsspezialisten befeuerte die Aktion. Kurz nach der Veröffentlichung der Informationen von Reuters startete die Aktie tatsächlich in die Höhe. Die Agentur berichtete, dass mehrere Private-Equity-Firmen mit der Prüfung eines möglichen Übernahmeangebots für Worldline begonnen hätten.
Diese Ansätze befänden sich derzeit in einem „frühen Stadium“, so die Presseagentur weiter, die erklärt, dass Bain Capital eine dieser potenziell interessierten Beteiligungsgesellschaften sei.
Worldline wurde von BFM Bourse kontaktiert und äußerte sich nicht. Auf Anfrage von Reuters lehnte auch ein Bain-Sprecher eine Stellungnahme zu diesen Informationen ab.
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Eine verfolgte Beute
Bain Capital ist bereits im Zahlungsverkehrssektor präsent und hält einen Anteil von 9,89 % an der Hauptstadt von Nexi, dem großen italienischen Rivalen von Worldline.
Gerüchte und Presseberichte tauchen regelmäßig in der Welt des Zahlungsverkehrs auf, einem Sektor, der häufig die Aufmerksamkeit von Private-Equity-Firmen auf sich zieht. Worldline hatte im Jahr 2022 auch sein aus der Übernahme von Ingenico übernommenes Zahlungsterminalgeschäft an den Apollo-Fonds verkauft.
Im Januar 2024 berichtete Reuters, dass das Unternehmen nach Möglichkeiten suche, sich gegen mögliche feindliche Übernahmeangebote zu verteidigen. Einige Tage später gab Crédit Agricole SA, Partner von Worldline, bekannt, dass sie 7 % des Kapitals ihres Verbündeten besitze. Diese Entscheidung wurde von Analysten dann als Möglichkeit gesehen, mögliche feindliche Übernahmeangebote abzuschrecken.
Der Absturz der Worldline-Aktie, die in ihren Veröffentlichungen Enttäuschungen angehäuft hat, erregt dennoch tendenziell Aufmerksamkeit. Der Konzern ist seit Jahresbeginn an der Börse um 52 % und über drei Jahre um 84 % gefallen.
Im September gab das Unternehmen eine neue Gewinnwarnung heraus und gab gleichzeitig den Abgang seines Geschäftsführers Gilles Grapinet bekannt.
Julien Marion – ©2024 BFM Bourse
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