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Nein, Luca de Meo wird Carlos Tavares nicht als Chef von Stellantis nachfolgen

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Das Gerücht über eine mögliche Ankunft von Luca de Meo bei Stellantis hat die Automobilwelt aufgewühlt. Doch der Mann, der Renault in Rekordzeit verwandeln konnte, scheint entschlossen, seine Geschichte dort weiterzuschreiben, wo er ist.

Luca de Meo, derzeitiger Chef von Renault und Architekt einer spektakulären Wende, wurde als Nachfolger von Carlos Tavares bei Stellantis gehandelt. Der Italiener, der für seine Offenheit bekannt ist, konzentriert sich jedoch weiterhin auf seine Mission bei Renault, wo er mit Innovation eine Revolution anführt und Kühnheit.

Luca de Meo, der Mann, der das Unmögliche schafft?

Hinter einem freundlichen Lächeln und typisch italienischen Gesten verbirgt Luca de Meo eine Entschlossenheit aus gehärtetem Stahl. Mit 57 Jahren verkörpert er die seltene Mischung aus visionärem und rigorosem Manager. ein Profil, das im Automobilsektor unverzichtbar geworden ist. Während manche damit zufrieden sind, den Kurs beizubehalten, verwandelt er Titanics gerne in Luxusliner. Renault, Fiat, Volkswagen: In jeder Phase hat der Mann seine Spuren hinterlassen. Aber heute scheint es Stellantis zu sein, der ihm Blicke zuwirft. Seit dem Abgang von Carlos Tavares ist die Gruppe auf der Suche nach einem neuen Kapitän. De Meo erfüllt alle Kriterien: anerkannter Stratege, Automobil-Enthusiast und vor allem Meister der Wiederherstellung. Wir erinnern uns noch an seine Heldentat bei Fiat: Während das Unternehmen während der Marchionne-Ära jeden Tag 5 Millionen Euro verlor, brachte De Meo den Fiat 500 auf den Markt, den wahren Retter einer sterbenden Marke.

Allerdings möchte der Betroffene klarstellen: Renault bleibt seine Priorität. Während einer Presseveranstaltung zum Testen der neuesten Kreationen der Marke in Paris wischte er die Gerüchte mit ruhiger Zuversicht beiseite, berichtet Autocar: „Das ist die Art von Umgebung, in der ich sein möchte. Und ich habe einen Job zu erledigen.“ Hinter dieser Erklärung steckt ein spürbarer Ehrgeiz: zu beweisen, dass Renault nicht nur wieder auf die Beine kommen, sondern wieder Weltmarktführer werden kann.

Ein Visionär, der weit sieht

Luca de Meo ist nicht der Typ, der nach Ehren strebt. „Mit 37 hatte ich alles, wovon ich geträumt habe“gesteht er und erinnert sich an seinen kometenhaften Aufstieg seit seinen bescheidenen Anfängen im Süden Italiens. Vor allem aber liebt er es, Herausforderungen anzunehmen, die für unmöglich gehalten werden. In jeder Phase seiner Karriere hat er Skeptiker in Bewunderer verwandelt, Zum Beispiel, als er Cupra, eine einfache Sportversion von Seat, zu einer eigenständigen Marke machte, oder als er die RS-Reihe neu definierte Audi. Bei Renault war die Herausforderung enorm: Im Jahr 2020 verzeichnete das Unternehmen katastrophale Verluste von 140 Millionen Euro pro Tag. Drei Jahre später erzielte die Marke unter seiner Führung den besten Gewinn ihrer Geschichte. Der Schlüssel? Ein Ansatz, der Haushaltsdisziplin und kreativen Mut vereint. De Meo hat so Ikonen wie den Renault 5 wiederbelebt und Projekte ins Leben gerufen, die wir für unmöglich gehalten haben, wie den Alpine A290.

Doch dieser Erfolg hat ihn nicht verändert. „Ich mache keinen Ego-Trip“sagt er und erzählt lieber von seiner Leidenschaft für Automobile und seinem Wunsch, Dinge weiterzugeben. „Ich sehe gerne zu, wie sich Menschen weiterentwickeln, egal ob jung oder erfahren.“ Eine Philosophie, die sich in der ebenso anspruchsvollen wie menschlichen Führung widerspiegelt. Was die Beziehung zu Nissan, dem ehemaligen Partner von Renault, angeht, lässt De Meo es lieber pragmatisch angehen. Aus großen Allianzen aussteigen, Platz machen für gezielte Kooperationen, wie zum Beispiel die Entwicklung des nächsten Nissan Micra auf einer Renault-Plattform. Ein Ansatz, der es seiner Meinung nach ermöglicht, die Unabhängigkeit der beiden Marken zu bewahren und gleichzeitig Synergien zu maximieren.

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