Das Jahr 2025 markiert einen Wendepunkt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Wer zwischen 11 und 49 Mitarbeiter beschäftigt und in den letzten drei Jahren Gewinne erzielt hat, ist gesetzlich verpflichtet, ein Wertbeteiligungssystem einzurichten. Dieser Rahmen umfasst Optionen wie Gewinnbeteiligung, Beteiligung, Beiträge zu einem betrieblichen Sparplan (PEE oder Perco) oder sogar den Wertbeteiligungsbonus, früher Macron-Bonus genannt.
Laut Mathieu Chauvin, Präsident der Eres Group, ermöglichen diese Mechanismen eine deutliche Verbesserung der Kaufkraft der Mitarbeiter. Wenn ein Unternehmen nämlich 1.000 Euro in einen Mitarbeitersparplan investiert, erhält ein Mitarbeiter einen Nettogewinn von 903 Euro, im Vergleich zu nur 386 Euro bei einem herkömmlichen Gehalt. Solche Systeme, die für Arbeitgeber weniger kostspielig und für Arbeitnehmer vorteilhafter sind, veranschaulichen eine wirksame Möglichkeit, Arbeitnehmer zu belohnen und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren.
In einem Unternehmen, in dem das Durchschnittsgehalt 30.000 Euro brutto pro Jahr beträgt, könnten die Mitarbeiter durch eine Kombination aus Erfolgsbeteiligung, Matching-Beiträgen und Prämien theoretisch von zusätzlichen 8.500 Euro profitieren. Allerdings bleibt diese Schätzung optimistisch und basiert auf dem seltenen Szenario, dass ein KMU alle diese Maßnahmen anwendet.
Eine Umsetzungsherausforderung für schlecht vorbereitete KMU
Trotz der Vorteile für die Arbeitnehmer stellt die Einhaltung dieser neuen Verpflichtung für KMU eine große Herausforderung dar. Eine aktuelle Ifop-Studie zeigt, dass 57 % der betroffenen Unternehmen nicht über diese bevorstehende Reform informiert sindund mehr als ein Drittel von ihnen hat noch nie davon gehört. Dieser Mangel an Wissen setzt diese Strukturen im Falle der Nichteinhaltung von Vorschriften erheblichen rechtlichen Risiken aus.
Führungskräften stehen jedoch mehrere Optionen zur Verfügung, die auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten sind. Erfolgsbeteiligungen beispielsweise werden geschätzt, weil sie die Ziele der Mitarbeiter mit der Unternehmensleistung in Einklang bringen, während die Wertbeteiligungsprämie eine einfach und schnell umsetzbare Lösung darstellt. Durch diese Maßnahmen ist es zudem möglich, das Engagement der Mitarbeiter zu stärken und gleichzeitig die Kosten zu kontrollieren.
Zusätzlich zu den unmittelbaren finanziellen Vorteilen könnte diese Gesetzesänderung Unternehmen dazu ermutigen, mehr in die Aus- und Weiterbildung ihrer Teams zu investieren. Eine Strategie, die nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit von KMU am Markt stärkt, sondern auch die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeiter.
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