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Unternehmertum in Marokko: psychologische Unterstützung für junge Menschen, eine wesentliche Notwendigkeit

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Der Arbeitslosenquote nimmt zu Marokkowas einem Anstieg von 16,2 % im Jahr 2014 auf 21,3 % im Jahr 2024 entspricht, wie aus den Ergebnissen der allgemeinen Bevölkerungs- und Wohnungszählung der Hohen Planungskommission (HCP) hervorgeht. In diesem Zusammenhang glauben viele Spezialisten, dass dieUnternehmertum positioniert sich als unverzichtbare Alternative für junge Menschen.

Tatsächlich bietet ihnen dieser Weg die Möglichkeit, eigene Unternehmen zu gründen, Innovationen zu schaffen und somit etwas zu generierenArbeit. Mit anderen Worten: Die Teilnahme an dieser Dynamik ermöglicht es jungen Menschen, die ersten Schritte in Richtung einer vielversprechenden Karriere zu unternehmen und gleichzeitig aktiv dazu beizutragen wirtschaftliche Entwicklung des Landes und werden so zu Motoren des Wandels. Um diesen Weg zu fördern, wurden verschiedene Möglichkeiten ins Leben gerufen, etwa Finanzierungsprogramme, Gründerzentren und staatliche Maßnahmen zur Vereinfachung der Verwaltungsverfahren. Doch trotz dieser Initiativen gibt es nach Ansicht vieler Experten weiterhin Widerstand. Diese Zurückhaltung lässt sich durch mehrere externe Faktoren erklären, etwa den Zugang zu Finanzmitteln, aber auch und vor allem durch interne Faktoren, insbesondere den psychologischen Aspekt und die Angst vor Veränderungen.

Nach Angaben des Weltpräsidenten der Junior Chamber International (JCI), Kaveen Kumar Kumaravelder kürzlich an der 18. Ausgabe des von JCI Casablanca organisierten „Unternehmerabends“ teilnahm, „zählen neben externen Hindernissen vor allem interne Hindernisse“, wie er in einer Erklärung gegenüber der Zeitung „Le Matin“ erklärte. Und ich möchte hinzufügen, dass „in den meisten Fällen mangelndes Selbstvertrauen das eigentliche Hindernis für den unternehmerischen Ehrgeiz vieler junger Menschen darstellt“. Darüber hinaus seien Versagensängste und Zweifel an den eigenen Fähigkeiten die wesentlichen psychologischen Hürden, die es für den Einstieg zu überwinden gelte. Dieses Phänomen, so unser Sprecher, sei nicht auf Marokko beschränkt, sondern sei in vielen Ländern zu beobachten. Er empfiehlt daher, eine Arbeit an sich selbst zu unternehmen und sie entsprechend zu unterstützen, um diese Hürden zu überwinden und den Schritt ins Unternehmertum zu wagen. Einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren sei seiner Meinung nach die Fähigkeit, Misserfolge nicht als Hindernis, sondern als notwendigen Schritt zum Erfolg wahrzunehmen. „Der mit Fallstricken gespickte unternehmerische Weg belohnt oft diejenigen, die wissen, wie man Ausdauer und Belastbarkeit an den Tag legt“, schließt er.

Generation Z: Hoffnung für die Zukunft des Unternehmertums

Laut Kaveen Kumar Kumaravel stellt die Generation Z eine echte Hoffnung für die Zukunft darUnternehmertum in Marokko. „Diese Generation steckt voller innovativer Ideen und schafft es, auf Spitzentechnologien wie künstliche Intelligenz zu setzen, um traditionelle Wirtschaftsmodelle neu zu erfinden“, sagt er. Tatsächlich entwickeln junge marokkanische Unternehmer, mutig und kreativ, für ihn manchmal unvorstellbare Konzepte, was von ihrem unbegrenzten Potenzial zeugt. Darüber hinaus profitieren diese Projekte von immer mehr Unterstützung, insbesondere dank Foren und speziellen Plattformen, die die notwendige Unterstützung bieten, um die Ideen junger Schöpfer in konkrete und erfolgreiche Projekte umzusetzen.

Doch trotz ihres Willens und ihrer innovativen Ideen stoßen junge Menschen häufig auf äußere Hürden, insbesondere im Hinblick auf den Zugang zu Finanzierung und den Verwaltungsaufwand. Zu diesem Thema betont Oualid Koullou, lokaler Präsident von JCI Casablanca, dass Unternehmertum heute in Marokko ein aktuelles Thema ist und dass der Staat junge Menschen aktiv bei der Gründung ihrer Unternehmen unterstützt. Er betont, dass jungen Menschen dank Fördermechanismen wie den Programmen „Forsa“, „Intilaka“ oder dem Programm zur Verbesserung des Einkommens und der wirtschaftlichen Eingliederung junger Menschen der Nationalen Initiative für menschliche Entwicklung vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung stehen (INDH) sowie private Initiativen und den Vereinssektor. Für ihn verändern sich die Dinge und Ausdauer ist unerlässlich, um in jedem Bereich erfolgreich zu sein.

Der JCI „Unternehmerabend“: ein Ort der Inspiration und des Austauschs

Die 18. Ausgabe des von JCI Casablanca organisierten „Unternehmerabends“ bot einen Rahmen, der dem Austausch von Erfahrungen und Perspektiven förderlich war. Die Veranstaltung brachte Unternehmer, Unternehmensgründer sowie Führungskräfte von Verbänden und Genossenschaften zusammen, die sich alle einig waren, dass Unternehmertum für die Schaffung von Arbeitsplätzen, die Schaffung von Wohlstand und die Integration junger Menschen in die wirtschaftliche Entwicklung des Landes von entscheidender Bedeutung ist. Die Redner betonten auch, wie wichtig es für junge Menschen ist, ihre Komfortzone zu verlassen und nicht einschränkenden Überzeugungen nachzugeben, indem sie eine positive Mentalität pflegen und bereit sind, kalkulierte Risiken einzugehen.

Über die Eigeninitiative hinaus liegt ein weiterer Schlüsselfaktor für den Erfolg jedoch in der Fähigkeit, sich mit den richtigen Menschen zu umgeben, entsprechende Schulungen zu absolvieren und von Förderprogrammen zu profitieren, um die Erfolgschancen zu maximieren. Es sollte auch daran erinnert werden, dass das JCI eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung junger Führungskräfte spielt.

Sie wurde 1915 in den Vereinigten Staaten gegründet und ist heute in 106 Ländern vertreten, mit mehr als 147.000 Mitgliedern, darunter rund 300 in Marokko. Seit seiner Neuzugehörigkeit im Jahr 2006 hat sich JCI Morocco als wichtiger Akteur in der Ausbildung junger Menschen positioniert und bietet ihnen Möglichkeiten in vier Schlüsselbereichen: persönliche Entwicklung, Geschäft, gesellschaftliches Engagement und Internationalität. Durch seine Programme ermöglicht JCI jungen Menschen, Führungsqualitäten zu entwickeln, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen und sich an wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsprojekten zu beteiligen.

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