Eine OFCE-Studie untersuchte die Auswirkungen des Sondergesetzes auf die französische Wirtschaft und schätzte, dass die Mittelschicht am stärksten bestraft würde.
Das französische Observatorium für Wirtschaftslage (OFCE) hat die verschiedenen Maßnahmen des am vergangenen Freitag verkündeten Sonderfinanzgesetzes geprüft. Seine Beobachtungen wurden an diesem Sonntag, dem 22. Dezember, in einer von La Tribune konsultierten Studie veröffentlicht.
400.000 neue Haushalte in der Steuer
Wenn Rentner tatsächlich von einer Erhöhung um 2,2 % ab dem 1. Januar profitieren, werden Arbeitnehmer aus der Mittelschicht eher darunter leiden. Insgesamt werden 400.000 neue Haushalte steuerpflichtig und 18 Millionen Haushalte werden eine Erhöhung ihrer Steuerbescheide verzeichnen.
Mehr noch: „Haushalte, die zwischen 2.500 Euro Nettomonatseinkommen pro Monat für eine einzelne Person und etwa 3.500 Euro Nettoeinkommen pro Monat haben“, werden von diesem Sondergesetz am stärksten betroffen sein, erklärt Mathieu Plane, stellvertretender Direktor des OFCE und Mitautor des Buches Studie. Dies ist das höchste Segment der Mittelschicht, das ein Drittel der Haushalte in Frankreich ausmacht.
Wer monatlich etwa 2.000 Euro netto verdient, erleidet aufgrund der Deindexierung des Einkommensteuertarifs oder sogar des Endes des Tarifschutzes einen Verlust von etwa hundert Euro pro Jahr. Wer mehr als 3.500 Euro im Monat verdient (rund 10 % der Reichsten), verliert mindestens 300 Euro pro Jahr.
Die Reichsten und Unternehmen sind die großen Gewinner
Andererseits werden die 75.000 wohlhabendsten Haushalte (also etwa 0,3 % der Franzosen), die mehr als 250.000 Euro pro Jahr verdienen (500.000 Euro für ein Paar), im Rahmen des Haushalts 2025 letztlich von der Sonderabgabe befreit sein Es läuten die Glocken für Großkonzerne, die von einer Steuersenkung in Höhe von 8 Milliarden Euro profitieren können.
„Aufgrund der geringen Progressivität der Steuer in den höchsten Steuerklassen wären die Reichsten relativ weniger betroffen als die anderen“, stellen die Autoren der Studie fest.
Eine Ungleichbehandlung, die Unmut hervorrufen kann, während die Unternehmen offenbar die großen Gewinner dieses Notstandstextes sind. Letzteres ermöglicht es, vorerst eine Erhöhung der Pflichtabzüge um mehr als 20 Milliarden Euro, eine Befreiung von den Arbeitgeberbeiträgen bei Niedriglöhnen (4 Milliarden Euro) oder gar eine Senkung des Mehrwertbeitrags (CVAE) zu vermeiden.
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