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Die UBS schätzt den Nettogewinn der SNB auf knapp 80 Milliarden

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Zürich (awp) – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hätte für das Jahr 2024 einen Nettogewinn von 80 Milliarden Franken erwirtschaften sollen, schätzt die UBS. Nach Ansicht der Experten der Schweizer Nummer eins steht den künftigen Zahlungen an Bund und Kantone nichts mehr im Wege.

Allein im 4. Quartal dürfte das emittierende Institut einen Nettogewinn von 15 bis 20 Milliarden Franken erwirtschaftet haben. Der Jahresüberschuss dürfte damit auf 77,5 bis 82,5 Milliarden steigen, wie die UBS am Montag in ihrer Studie angab. Die Performance zwischen Oktober und Ende Dezember dürfte insbesondere von der Aufwertung des Goldpreises, des US-Dollars sowie der Entwicklung der Aktienmärkte profitiert haben.

Andererseits hätte der Anstieg der Anleiherenditen das Ergebnis belastet, so die Großbank weiter. Dank des Jahresergebnisses seien Ausschüttungen an Bund und Kantone nun «sehr wahrscheinlich», sagen UBS-Experten. Sicherlich muss die SNB den Bilanzverlust von 53 Milliarden Franken ab 2023 kompensieren und einen Teil ihres Gewinns der Rückstellung für Währungsreserven zuweisen, aber der verbleibende Betrag von 13 bis 18 Milliarden würde ausreichen.

Gemäss der zwischen der Zentralbank und dem Eidgenössischen Finanzdepartement unterzeichneten Vereinbarung haben Bund und Kantone bei einem Bilanzgewinn zwischen 10 und 20 Milliarden Franken Anspruch auf eine Ausschüttung von 3 Milliarden Franken. Die SNB, die am kommenden Donnerstag ihre Jahresergebnisse veröffentlicht, hatte in den Jahren 2022 und 2023 auf diese Zahlungen verzichtet.

vj/rp

Schweizer

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