Das „Wissen Sie schon“ des Tages. Wissen Sie, was Abbé Pierre und den Designer Jean Prouvé verbindet?

Das „Wissen Sie schon“ des Tages. Wissen Sie, was Abbé Pierre und den Designer Jean Prouvé verbindet?
Das „Wissen Sie schon“ des Tages. Wissen Sie, was Abbé Pierre und den Designer Jean Prouvé verbindet?
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Es gibt zwei davon, deren Geschichte zwar mit Meurthe-et-Moselle verbunden ist, aber nicht die gleiche Reise. Der eine ist ein berühmter Designer, der andere ein Priester, der in der Nationalversammlung diente. Ein Haus verbindet sie, das Haus der besseren Tage, 1956 von Jean Prouvé entworfen, ein bemerkenswertes Beispiel für Industriearchitektur und Notunterkünfte.

Das Projekt entstand nach dem Radioaufruf von Abbé Pierre im Winter 1954, der die öffentliche Meinung für die Tragödie der Obdachlosen mobilisierte. Der Mann der Kirche bat Jean Prouvé, einen reproduzierbaren und wirtschaftlichen Lebensraum zu entwerfen.

Das Haus mit einer Wohnfläche von ca. 57 m² verfügt über zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, eine Küche und ein Badezimmer. Sein innovatives Konstruktionsprinzip basiert auf zwei Schlüsselelementen: einem einzelnen gefalteten Blechträger und einem zentralen Stahlkern, in dem Küche und Bad untergebracht sind.

Die Hülle besteht aus thermogeformten Holzsandwichplatten, während die Abdeckung aus Aluminiumschalen besteht. Das Ganze ruht auf einem Betonsockel.

Der Prototyp wurde in nur sieben Stunden am Quai Alexandre-III in Paris zusammengebaut. Der Architekt Le Corbusier nannte es „das schönste Haus, das ich kenne, die perfekteste Wohnmöglichkeit, das funkelndste, was jemals gebaut wurde.“

Trotz seines anfänglichen Erfolgs und seines Potenzials zur Lösung der Immobilienkrise erhielt das House of Better Days nicht die offizielle Genehmigung, die für seine Massenproduktion erforderlich war. Nach damaligen Maßstäben verfügten Küche und Bad nicht über genügend Öffnungen nach außen.

Auch wenn nur wenige Beispiele angefertigt wurden, bleibt der Lebensraum ein Symbol für Jean Prouvés Engagement für die Industrialisierung des Wohnens und sein Ideal eines „leichten und dynamischen“ Wohnens. Es zeugt auch von der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen einem visionären Architekten und einem wichtigen Akteur im Kampf gegen schlechte Wohnverhältnisse und verdeutlicht das Potenzial der Architektur, auf dringende gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren.

Nancys „Do you know“ kann auch als Podcast angehört werden

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