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Wiener Bälle im Visier dschihadistischer Bedrohung

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Die österreichische Polizei behauptete, dass Wiens berühmte Bälle Ziel einer dschihadistischen Bedrohung seien und dass die größten von ihnen Schutzmaßnahmen unterlägen.

„Mitglieder der Terrororganisation Islamischer Staat verbreiten regelmäßig Botschaften im Internet, in denen sie zu Anschlägen auf der ganzen Welt, auch in Europa, aufrufen“, schrieb die Polizei in einer Erklärung. „In einem davon, das als Aufruf zum Handeln verstanden werden kann, wurde „die ‚Wiener Ballsaison‘ neben zahlreichen Veranstaltungen in den USA und Europa erwähnt“, fügte sie hinzu.

Die österreichischen Strafverfolgungsbehörden erinnerten daran, dass sie „standardisierte Prozesse entwickelt hätten, die bereits für alle in der Hauptstadt organisierten Großveranstaltungen gelten und auch bei großen Bällen umgesetzt werden“. Einzelheiten zu diesen Maßnahmen werden in der Pressemitteilung aus Sicherheitsgründen nicht genannt.

Offiziell befindet sich Österreich bereits seit dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 in Alarmbereitschaft. Im Dezember verstärkte die Wiener Polizei ihre Präsenz auf den Weihnachtsmärkten, nachdem es in Deutschland zu einem Anschlag mit sechs Toten und mehr als 200 Verletzten kam.

Im Jahr 2020 wurden bei einem dschihadistischen Anschlag in Wien vier Menschen getötet. Die Tradition der Bälle ist in Österreich noch immer sehr stark ausgeprägt, wo jedes Jahr Zehntausende Menschen zu klassischer Walzer tanzen. Am 27. Februar findet der berühmte Wiener Opernball statt.

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