Im Zeitalter der digitalen Welt und der Videospiele hält das Buch stand und behält seinen Platz am Fuße des Weihnachtsbaums. Man muss nur einen Rundgang durch die Buchhandlungen in Quimperlé machen, um es zu sehen. „Es ist immer ein Geschenk. Das Buch bleibt ein sicherer Hafen. Und wir finden für jedes Budget etwas, von Taschenbüchern für 7 Euro bis hin zu Kunstbüchern für über 50 Euro“, sagt Maud Pascal, Leiterin der Buchhandlung im Kulturzentrum Leclerc.
„Eine durchdachte Wahl“
Wie jedes Jahr zur gleichen Zeit drängen viele Kunden durch die Türen der Buchhandlungen. „Der Dezember ist mit Abstand der wichtigste Monat mit einem doppelt so hohen Umsatz wie in den anderen Monaten des Jahres. Abgesehen von diesem Zustrom leiden auch bestimmte Abteilungen. Besonders Kunst- und Kinobücher“, betont Maud Pascal. Und diese Wahl wird nicht oft durch die Dringlichkeit, eine Geschenkeliste auszufüllen oder ein Last-Minute-Versehen zu beheben, bestimmt. „Es ist eine wohlüberlegte Entscheidung. „Kunden fragen uns oft um Rat“, bemerkt Karine Clugery, Inhaberin von Mots voyageurs, der Buchhandlung in der Unterstadt. „Gerade in dieser Zeit spielt der Lieblingsbuchhändler eine große Rolle bei der Entscheidungsfindung“, bestätigt Morgane Chrétien von der Buchhandlung Divergences, die im vergangenen April in der Oberstadt ihre Pforten eröffnete.
Die Literaturpreisprämie
Während sie den Rat von Profis schätzen, lassen sich Kunden auch durch Werbung auf Fernsehsendern oder in sozialen Netzwerken leiten bzw. beeinflussen. So ist das Buch über die Schauspielertruppe „Le Splendid par le Splendid“ seit Mitte Dezember im Kulturraum Leclerc vergriffen und das Buch über die Entstehung von Arcane, inspiriert von einer auf Netflix ausgestrahlten Serie, ein Hit sein Feld. Vor allem aber sind es die roten Banner der Literaturpreise, die den Ausschlag geben. „Die in diesem Herbst prämierten Bücher verkauften sich bereits lange vor ihrer Preisverleihung. Der Goncourt und der Renaudot lassen „Houris“ von Kamel Daoud und „Jacaranda“ von Gaël Faye neben dem Goncourt der Oberstufenschüler zu den Bestsellern erscheinen, „Madeleine avant l’aube“ von Sandrine Collette und der Renaudot der Oberstufenschüler Studenten „Les Guerriers de Winter“ von Olivier Norek“, betont Maud Pascal.
Auf der Comic-Seite laufen Klassiker wie „Lucky Luke“ oder „Mortelle Adèle“ gut, ohne die Autoren zu vergessen, die seit ihren vorherigen Kreationen die Treue vieler Leser gewonnen haben, wie Riad Sattouf mit „Moi, Fadi le Brother stolen“. oder der neue Band von „What I Like is Monsters“ von Emil Ferris.
Unentschlossene, abgelenkte oder vielbeschäftigte Urlauber haben die Qual der Wahl und haben noch Zeit, ihre Geschenkliste fertigzustellen.
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