9 Bücher, die uns im Januar begeistert haben

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Eine Graphic Novel: „Ein Jahr bei der Polizei. Anatomie einer Polizeistation“, von Mikael Corre und Bouqé

Ein Jahr bei der Polizei. Anatomie einer Polizeistation, von Mikael Corre und Bouqé

Wir hören in den Medien von der Polizei, wenn es Ausrutscher, Beschwerden gegen Beamte oder Fehler auf öffentlichen Straßen gibt … Mikael Corre, Tagesjournalist Das Kreuzverbrachte ein Jahr auf der Polizeiwache von Roubaix, um etwas über den Alltag der Polizisten zu lernen. Seine Untersuchung erscheint heute als Graphic Novel. Es ist aufregend. Wir erleben Anzeigen, Polizeigewahrsam, Durchsuchungen, Aufnahme von Opfern, Obduktionen und vor allem Versuche, Drogenhandelsstellen aufzulösen, von denen sich eine sogar vor einer Grundschule befindet! Die Arbeit ist ausufernd, die ganze Gesellschaft ist von Armut durchdrungen, was einen Polizisten sagen lässt: „Auf der Polizeiwache sind wir am unteren Ende der Skala des Respekts.“ Unter scheinbar erzählerischer Einfachheit verschaffen wir uns damit einen Überblick über die großen aktuellen Fragen zu Gewalt und Sicherheit. Ein unverzichtbares Buch zum Verständnis unserer Gesellschaft.

Ein Jahr bei der Polizei. Anatomie einer Polizeistationvon Mikael Corre und Bouq, hrsg. Bayard Graphic“, 172 S., 23 €.

Ein Thriller: „Polar Shell Shock“ von Michaëla Watteaux

Polar Shell Shock, von Michaëla Watteaux

In Paris schwankten die Goldenen Zwanziger zwischen Unterhaltung und der Erinnerung an den Krieg von 14–18. Junge Frauen versuchen, ihre Unabhängigkeit zu erlangen, während sie sich vor einem Serienmörder schützen, der es auf sie abgesehen hat. Es liegt am Leser, die Verbindung zwischen einem gebrochenen Gesicht, einem Pfarrer, einem kokainsüchtigen Polizisten und einem Psychoanalytiker zu finden. Eine pikante Handlung!

Polar Shell Shockvon Michaëla Watteaux, Hrsg. Hachette Fictions, Slg. Black Lab, 352 S., 21,90 €.

Ein erster Roman: „Ceinture“ von Céline Robert

„Gürtel“ von Céline Robert

Eine Frau betrügt ihren Mann, die Frau ihres Geliebten fühlt sich von der Babysitterin angezogen, während diese durchaus in ihre Lehrerin verknallt sein könnte … Diese Verführungsrunde bildet eine Schleife, die von jedem Protagonisten erzählt wird, bis zur ersten Szene zurückgekehrt wird. Leichter, origineller Aufbau, ein angenehm zu lesender Erstlingsroman.

Sie heißenevon Céline Robert, Hrsg. Calmann-Lévy, 250 S., 18 €.

Ein Abenteuerroman: „Alle Weißen der Welt“, Alizée Gau

„Alle Weißen der Welt“, Alizée Gau

Der junge Apollinaire stammt ursprünglich aus Mayotte, aber sein Traum ist der Südpol. Es gelingt ihm, für eine archäologische Mission in der Antarktis engagiert zu werden: Gerade wurde zwischen den Eisbergen ein Wrack aus dem 18. Jahrhundert entdeckt. Dort entdeckt er das harte und erhabene Leben der Eiswissenschaftler. Ein Abenteuer nahe der Besinnung.

Alle Weißen der Weltund Alizee Gau, Hrsg. Dalva, 336 Seiten, 22,50 R$.

„Die letzte Tür“ von Lise Marzouk

„Die letzte Tür“ von Lise Marzouk

Clémence ist Krankenschwester auf einer Entbindungsstation. Durch seinen fürsorglichen Blick werden wir Zeuge von zehn Geburten, die alle unterschiedliche soziale und familiäre Realitäten darstellen. Eine einzigartige Möglichkeit, das heutige Frankreich in seiner ethnischen, kulturellen und wirtschaftlichen Vielfalt zu verstehen. Zwischen Dokument und Fiktion.

Der letzte Hafenevon Lise Marzouk, Hrsg. Héloïse d’Ormesson, 144 S., 17 €.

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Auf der Taschenseite: „The Miraculous Destiny of Edgar Mint“ von Brady Udall endlich neu aufgelegt!

„Das wundersame Schicksal des Edgar Mint“ von Brady Udall

Dieses aufregende Buch wurde vor etwa zwanzig Jahren im Großformat veröffentlicht und erscheint jetzt als Taschenbuch. Es ist die Geschichte eines Kindes aus einem Indianerreservat mit deformiertem Kopf und erstaunlichem Elan. Nicht verpassen!

Das wundersame Schicksal von Edgar Mintvon Brady Udall, Hrsg. Das Taschenbuch, 624 S., 9,90 €.

„Die Mitford-Affäre“ von Marie Benedict

„Die Mitford-Affäre“ von Marie Benedict

Die Mitford-Schwestern sind englische Aristokraten, Lieblinge Londons in den 1930er Jahren. Die europäische Politik wird sie auseinanderreißen: Diana und Unity nähern sich Hitler an, während Jessica sich den spanischen Republikanern anschließt. Nancy schreibt ihre Bücher und versucht, neutral zu bleiben. Eine spannende wahre Geschichte.

Die Mitford-Affärevon Marie Benedict, hrsg. 18.10., 384 S., 8,90 €.

„Die Meister der Zeit“ von Stéphanie Janicot

„Die Meister der Zeit“ von Stéphanie Janicot

Dies ist ein Roman, der sich wie ein Spiel mit einer Sanduhr liest: Die Geschichte fließt fließend und lebendig … dreht die Zeit in alle Richtungen! Ein junger Lehrling von Isaac Newton, der vom 17. ins 21. Jahrhundert katapultiert wurde, stellt das Leben eines Schriftstellers, eines Philosophiestudenten und eines Physikers auf den Kopf. Ihre Abenteuer laden zu einer faszinierenden Reflexion über unser Verhältnis zur Zeit ein. Ein Thema, das unserer Kollegin Stéphanie Janicot am Herzen liegt und das sie hier mit subtilem Einfühlungsvermögen für unsere existenziellsten Fragen untersucht. Florence Monteil

Die Meister der Zeit, Stéphanie Janicot, Hrsg. Albin Michel, 304 S., 20,90 €

Entdecken Sie Colette neu

Entdecken Sie Colette neu

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