Das Team Lotto hat bereits mit der Vorbereitung auf die Saison 2025 begonnen, doch auf das von ihm geleitete Training warten neue Herausforderungen Stéphane Heulot für 2026. Wenn in diesem Jahr alles nach Plan läuft, Lotto wird das Niveau wieder erreichen Welttour nach dreijähriger Abwesenheit also das höchste Niveau im Weltradsport. Neben den Sponsorenherausforderungen muss das Team auch eine neue sportliche Dynamik entwickeln. Diskret, das belgische Team ProTeam D’Arnaud De Lie bereitet sich bereits aktiv auf diesen künftigen Status vor Welttour.
Video – Stéphane Heulot, Manager von Lotto, für Cyclism’Actu im Jahr 2024
„Wir müssen uns diesen Sommer an allen Fronten verstärken“
Der Sportmanager der belgischen Mannschaft Kurt Van de Wouwer erläuterte die aktuelle Situation seines Teams: „Mathematisch gesehen ist uns der Aufstieg bereits sicher. Wir haben insgesamt 26.000 Punkte. Das sind rund 13.000 Punkte pro Saison, während das Team auf Platz 19 (erster Abstiegsplatz) bereits 11.000 Punkte Rückstand hat. Natürlich geben wir das Rennen um UCI-Punkte nicht ganz auf. Es wird immer in unseren Gedanken bleiben. Aber wir müssen uns bestimmte konkrete Verpflichtungen nicht mehr auferlegen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir auch bestimmte Rennen aus unserem Kalender gestrichen.er erklärt.
Der Sportmanager besprach auch die Änderungen, die im Kader vorgenommen werden müssen, um 2026 auf World-Tour-Niveau zu sein: „Wir müssen uns im Sommer an allen Fronten verstärken. Klar ist vor allem, dass es uns an Aufsteigern in der Mannschaft mangelt. Heute gibt es bei den einwöchigen WorldTour-Etappenrennen viele Anstiege. Hier müssen wir uns unbedingt verbessern. Glücklicherweise haben wir dieses Jahr ein junges Team, darunter sechs Neo-Profis. All diese jungen Menschen werden ein zusätzliches Jahr Zeit haben, um in aller Stille Fortschritte zu machen. Wenn es uns gelingt, ein oder zwei zusätzliche Führungskräfte zu gewinnen, sind wir meiner Meinung nach wirklich auf dem richtigen Weg.“
„Logischerweise suchen wir ein Kletterprofil“
Selbst wenn Van de Wouwer Obwohl er den Mangel an Aufsteigern im Kader erkennt, hat er sich noch nicht genau entschieden, welcher Fahrertyp als zusätzlicher Anführer benötigt wird: „Es wird teilweise davon abhängen, was auf dem Markt verfügbar sein wird. Logischerweise suchen wir ein Kletterprofil, es könnte sich aber auch um einen Fahrer für die Klassiker handeln. Wir sind ein belgisches Team und die Klassiker sind für uns seit mehreren Jahren eine Schwäche geblieben. Das wäre also zu begrüßen. Und warum nicht ein Sprinter? Es ist auch möglich. Arnaud De Lie ist derzeit unser bester schneller Mann, aber er ist kein typischer Sprinter..
Endlich, Van de Wouwer geht auf die Talente ein, die bereits in den Jugendmannschaften vorhanden sind: „Wenn das Geld da ist, ist vieles möglich. Wir müssen aber auch bedenken, dass die aktuelle Mannschaft mit einem weiteren Jahr reifer sein wird. Wir fangen nicht bei Null an. Unser Kern bleibt erhalten und die wichtigen Fahrer sind bereits unter Vertrag. Unser Nugget Jarno Widar wird 2026 definitiv den Sprung vom Entwicklungsteam ins Profiteam schaffen. Er könnte ein potenzieller Anführer werden. Er wird aber auch einige zusätzliche Verstärkungen benötigen. „Wir brauchen einen, sonst geraten wir auf höchster Ebene in Schwierigkeiten, und das ist es, was ich befürchte.“.