Freitag, 15. November 2024 um 8:34
Fes – Die 4. Ausgabe des „Olive in the Heart“-Festivals startete am Donnerstag in Fes.
Diese Ausgabe wurde mit einer Konferenz unter der Leitung von Professor Mohamed Derfoufi eröffnet, der die symbolische und spirituelle Bedeutung dieses symbolträchtigen Baumes hervorheben konnte.
Bei dieser Gelegenheit erkundete Herr Derfoufi die symbolische und spirituelle Dimension des Olivenbaums, eines Baums, der tief in der marokkanischen Kultur verankert ist. Er behauptete, dass der im Koran mehrfach erwähnte Olivenbaum ein Symbol für Frieden und Wohlstand darstelle, und wies darauf hin, dass Gott bei diesem Baum „geschworen“ habe, seine Bedeutung für das menschliche Leben hervorzuheben und so eine heilige Verbindung zwischen dem Olivenbaum und dem Menschen herzustellen Existenz.
Herr Derfoufi zog auch eine Parallele zwischen der Widerstandsfähigkeit des Olivenbaums und der des Menschen und verwies auf die Widerstandsfähigkeit des Baums gegenüber schwierigen klimatischen Bedingungen. Er bekräftigte, dass der Mensch ebenso wie der Olivenbaum Widrigkeiten ertragen muss Stärke und Ausdauer.
Er ging auf die kulturellen Aspekte der Olivenernte und -zerkleinerung ein und betonte, wie diese Praktiken soziale und familiäre Bindungen stärken, während er gleichzeitig die gesundheitlichen Vorteile von Olivenöl hervorhob.
Der Professor forderte ein gemeinsames Engagement für die Erhaltung dieses symbolträchtigen Baumes, der für die Artenvielfalt und die Umwelt von wesentlicher Bedeutung ist, und betonte, dass die Gesundheit des Olivenbaums untrennbar mit der Gesundheit der Menschheit verbunden sei und dass die Entwicklung des Olivenbaums ein Synonym dafür sei Nachhaltigkeit fürs Leben.
Carine Foeller Viallon, die Generalkonsulin Frankreichs in Fes und stellvertretende Direktorin des Französischen Instituts, unterstrich ihrerseits die Bedeutung dieses Festivals als Vektor des kulturellen Austauschs und der Stärkung sozialer Bindungen.
Sie betonte insbesondere die Symbolik der Olive als Symbol des Friedens und erinnerte daran, dass dieses Fest nicht nur diesem mythischen Baum, sondern auch der leidenschaftlichen Arbeit der Männer und Frauen Marokkos Tribut zolle.
In einer Erklärung gegenüber MAP unterstrich der Gründungspräsident der marokkanischen Vereinigung zur Hilfe für Kinder in prekären Situationen (AMESIP), Touraya Jaïdi Bouabid, die Bedeutung und den Stellenwert des „Olive in the Heart“-Festivals.
Frau Bouabid betonte die Tatsache, dass dieses Festival von der Jugend von Fes unterstützt wird, und betonte, dass „es ein Festival von ihnen und für sie ist“.
„Diese Initiative ist besonders wichtig, weil sie es jungen Menschen ermöglicht, sich umfassend an den Aktivitäten des Festivals zu beteiligen, sei es bei der kulinarischen, künstlerischen oder sogar sportlichen Ausbildung“, sagte sie.
Sie wies darauf hin, dass die Region Fes-Meknes, in der fast 37 % des marokkanischen Olivenöls produziert werden, die Wahl dieses Themas natürlich inspiriert habe, das einen tiefen Eindruck von der lokalen Umgebung der Teilnehmer habe.
Frau Bouabid betonte auch die multidisziplinäre Dimension des Festivals, das verschiedene Schulungskurse des Projekts „Kan Ya Makan…RDDA“ zusammenführt. Tatsächlich werden junge Menschen in den Kochkünsten ausgebildet, aber auch in allen Formen der Kunst, einschließlich Zirkus, Tanz, Theater und Technik.
Sie betonte, dass eines der Hauptziele darin bestehe, die Stadt mit dem Land zu verbinden, Kindern den Ursprung des Olivenöls zu zeigen und das Bewusstsein für die Produktionsprozesse zu schärfen.
Zum Festival gehören auch Initiativen wie die „Taste Week“ in Fes, bei der Kochlehrlinge junge Menschen durch einzigartige Sinneserlebnisse an die Vorzüge von Olivenöl heranführen.
Das von der marokkanischen Vereinigung zur Hilfe für Kinder in prekären Situationen (AMESIP) in Zusammenarbeit mit dem RDDA-Zentrum Kan Ya Makan organisierte Festival soll eine dynamische Plattform sein, die darauf abzielt, den kulturellen Austausch zu fördern und die sozialen Bindungen innerhalb der Gemeinschaft zu stärken.
Nach Angaben der Organisatoren wird diese Ausgabe des Festivals verschiedene Räume in der Medina von Fes einnehmen und eine Mischung aus kulinarischer Kunst und künstlerischen Ausdrucksformen bieten. Renommierte Köche wie Meryem Cherkaoui, Mehdi El Omari und Pascal Pineau werden am „Show Cooking“ teilnehmen, während die darstellenden Künste durch mehrere innovative Shows zelebriert werden.
Zu den Highlights zählen die Show „Jha. Ist er ein kluger Mann, ist er ein Narr?“ inszeniert von Camélia Montassir, einer städtischen Parade, die das Bewusstsein für Wasserschutz schärft, und die „Epiphanie“-Show von Boris Vecchio, die eine vertikale Tanzperformance auf einem symbolträchtigen Tor der Stadt bietet.