INTERVIEW.- Der Ingenieur veröffentlicht einen Comic über die begrenzten Ressourcen unseres Planeten. Er hält die Versprechen der Silicon-Valley-Milliardäre und anderer „Füllhörner“ für illusorisch, die glauben, dass wir in Zukunft das Wirtschaftswachstum aufrechterhalten und gleichzeitig den ökologischen Wandel sicherstellen können.
Kann das Wirtschaftswachstum in einer endlichen Welt unendlich sein? Werden wir unsere heutige Lebensweise auch in den kommenden Jahrhunderten beibehalten können? Entmaterialisiert sich die Wirtschaft wirklich? Wird Recycling die Menschheit retten? Mit dieser großen Frage beschäftigen sich der Ingenieur Philippe Bihouix und der Designer Vincent Perriot in ihrem Comic Ressourcen, eine Herausforderung für die Menschheit (Casterman). Es lädt uns ein, eine Logik von Low-Tech und Techno-Unterscheidung zu übernehmen, um in ein Zeitalter der Nüchternheit einzutreten. Lehrreich und faszinierend.
LE FIGARO.- Sie widmen der Frage der Ressourcen einen Comic. Warum ist diese Frage Ihrer Meinung nach heute zentral und vielleicht zu versteckt?
Philippe BIHOUIX.- Die zukünftige Verfügbarkeit von Ressourcen ist eine alte Debatte: Im 19. Jahrhunderte Jahrhundert machen wir uns bereits Sorgen über die Erschöpfung der Kohlebergwerke! In den 1950er bis 1970er Jahren, im Kontext des demografischen Wachstums…
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