Wenn es kalt ist, greifen wir spontan zu wohligen Getränken zum Aufwärmen. Trotz des Anscheins haben einige jedoch die gegenteilige Wirkung auf den Körper.
Wenn der Winter einbricht, werden die Tage kürzer, die Nacht wirft ihren schwarzen Mantel, die Temperaturen sinken und manchmal erweist uns der Schnee die Ehre, uns zu besuchen. Dann kann es sehr verlockend sein, Zuflucht zu heißen Getränken zu suchen, die so wohltuend sind. Eine dampfende Tasse Kaffee, eine großzügige heiße Schokolade oder sogar ein kleines Glas Alkohol zum Aufwärmen: Diese Gewohnheiten scheinen harmlos, ja sogar wohltuend zu sein. Manche Menschen beschließen, es sich mit einer dampfenden Tasse Kaffee in der Hand am Feuer gemütlich zu machen. Aber in Wirklichkeit könnten einige dieser Getränke Ihre schlimmsten Feinde sein, wenn das Quecksilber sinkt.
Omas Ratschläge empfehlen oft den Verzehr von Kräutertees oder einem guten Grog gegen die Erkältung. Trotz ihrer Beliebtheit sind diese traditionellen Heilmittel jedoch nicht immer für raue Winterbedingungen geeignet. Was viele nicht wissen: Bestimmte Getränke helfen dem Körper nicht dabei, der Kälte besser zu widerstehen. Schlimmer noch: Sie können den gegenteiligen Effekt hervorrufen, indem sie das Kältegefühl verstärken oder den Körper austrocknen.
Dies ist beispielsweise bei Kaffee der Fall. Ein großer Teil der Franzosen konsumiert es täglich und seine wohlige Wärme ist besonders im Winter begehrt. Das Problem ist, dass es Koffein enthält – logischerweise – ein Stimulans, das die Herzfrequenz erhöht und die Blutgefäße erweitert. Obwohl er Ihnen sofort ein wohliges Gefühl vermittelt, führt Kaffee paradoxerweise zu einem Verlust der Körperwärme, wodurch Sie den Strapazen des Winters stärker ausgesetzt sind.
Aber es ist weniger eine Frage der Substanz als vielmehr der Temperatur. Sie können durchaus eine gute heiße Milchschokolade unter Ihrer Bettdecke trinken. Wichtig ist, dass man es nicht macht, wenn es zu heiß ist. Tatsächlich muss der Körper eine konstante Temperatur aufrechterhalten, da der Körper ständig versucht, diese zu regulieren. Wenn Sie ein zu heißes Getränk zu sich nehmen, fühlt sich Ihr Körper außerdem plötzlich sehr heiß an. Er wird schwitzen, um die Hitze abzuleiten, bevor er abkühlt. Kurz gesagt, das genaue Gegenteil von dem, was gewünscht wird! Außerdem ist es besser, kochenden Tee, heiße Schokolade oder Aufgüsse vor dem Verzehr etwas abkühlen zu lassen.
Aber das einzige Getränk, das Sie wirklich meiden sollten, ist tatsächlich Alkohol. Ein toller Klassiker für Winterabende, der in den Feiertagen zum Jahresende meist fließend fließt. Perfekt, um sich selbst zu stärken! Allerdings täuscht der Eindruck von Wärme, den es vermittelt. Tatsächlich führt Alkohol durch die Erweiterung der Blutgefäße dazu, dass Blut an die Hautoberfläche strömt und ein vorübergehendes Hitzegefühl entsteht. Tatsächlich beschleunigt dieser Prozess aber auch den Wärmeverlust des Körpers. Schlimmer noch, es führt zu Dehydrierung. Ein kleiner Drink während des Essens ist also keine große Sache, aber achten Sie darauf, nicht zu viel zu trinken!
Andererseits können Sie sich auch heiße Schokolade gönnen – solange sie nicht heiß ist. Der regelmäßige Verzehr wirkt sich nicht nur positiv auf Ihr Gedächtnis und Ihre Konzentration aus, sondern kann dank des enthaltenen Kakaos auch dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, das Risiko von Herzerkrankungen zu verringern und die Durchblutung zu verbessern. Achten Sie jedoch darauf, es nicht zu übertreiben, da das Getränk recht kalorienreich sein kann. Ansonsten wärmen und straffen Aufgüsse beispielsweise auf Basis von Zimt, Kurkuma oder Ingwer Ihren Körper effektiv.