Blindenschrift, digitale Lupen … Das Morlaix Youth Book Festival präsentiert Lesewerkzeuge für Sehbehinderte

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„Letztes Jahr war es ein Verein, der die Animation zum Thema Sehbehinderung beim Jugendbuchfestival leitete, aber dieses Jahr wollte das Netzwerk der teilnehmenden Medienbibliotheken (von Morlaix Co und Pays de Landivisiau) das Thema in die Hand nehmen“, erklärt Erell, aus der Mediathek Roudour, in Saint-Martin-des-Champs.

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In ihrer Arbeit als Kleinkinderpädagogin ist Awena in der Kindertagesstätte manchmal mit Kindern mit Behinderungen konfrontiert. Auf dem Stand mit Alben für Sehbehinderte fand sie eine große Auswahl an taktilen Büchern, die in Blindenschrift und Französisch verfasst waren. (Foto SG)

Keski, das Spiel, das Empathie entwickelt

An diesem Samstag, 23. November 2024, am ersten Festivaltag, liegt das Keski-Spielbrett auf dem Tisch in einem Raum der Mediathek ausgebreitet: eine Runde, Spielfiguren, Frage- oder Aktionskarten. „Es ist ein Spiel, das ab 7 Jahren in Teams gespielt wird und dazu dient, die Öffentlichkeit in eine Behinderungssituation zu versetzen“, erklärt die Bibliothekarin. „Jeder, der in seiner Antwort einen Fehler macht, muss drei Strafrunden lang entweder eine dunkle Brille oder Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung tragen, was den Spieler in eine Seh- oder Hörbehinderung bringt“, fügt sie hinzu. Dieses Spiel dient der Entwicklung von Empathie. »

Im Festivalbereich, der dem angepassten Lesen gewidmet ist, konnten die breite Öffentlichkeit und Fachleute die spezifische Sammlung entdecken, die von der Departementsbibliothek Finistère ausgeliehen wurde. „Das sind teure Bücher, die Mediatheken nicht unbedingt in großen Mengen erwerben können“, erklärt Erell. Die Messe ermöglicht es uns, ein breiteres redaktionelles Angebot an einem Ort zusammenzuführen. »

Taktile Illustrationen, digitale Lupen und Blindenschrift-Comics

Im Angebot an sehbehindertengerechten Büchern und Materialien ist für jedes Alter etwas dabei. Stoffbücher, gebundene Alben mit fühlbaren Illustrationen und Materialien zum Anfassen für die Kleinen, Geschichten in Blindenschrift und Französisch, die von einer anderen Person vorgelesen werden können …

Aber auch Hilfsmittel, die älteren oder sehbehinderten Menschen das Lesen erleichtern: Bücher in sehr großer Schrift, digitale Lupen, mit denen man den Kontrast anpassen, den Text vergrößern und ein Foto machen kann. Oder CD-Player mit großen, leicht zu bedienenden Tasten, mit dem Sie zusätzlich zum gelesenen Buch auch ein Audiodokument anhören können.

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Ein Lineal, ein Locher, ein Alphabet: Auf dem adaptierten Leseständer konnten die Besucher versuchen, ihren Vornamen in Blindenschrift zu schreiben. (Foto SG)
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In „Asterix by Touchtatix“ in Blindenschrift sind die Reliefillustrationen grafisch aufgegliedert, um dem Leser eine Vorstellung von der Szene zu ermöglichen. (Foto SG)

Am beeindruckendsten ist vielleicht der adaptierte Comic „Asterix von Touchtatix“. Blasen und Lautmalereien sind in Blindenschrift geschrieben, aber wenn wir das Relief der völlig zerlegten Illustrationen berühren, können wir bis ins kleinste Detail den unglücklichen Römer erraten, den ein Gallier mit einer Ohrfeige schickt und aus seinen spartanischen Schuhen fliegt: Beweis dafür, dass die The Der Humor und die Komik der Comics sind deutlich spürbar. Im gleichen Atemzug wird auch die Barriere der Behinderung in die Luft gesprengt.

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