Start einer Kampagne zur Förderung der Hotellerie und Gastronomie

Start einer Kampagne zur Förderung der Hotellerie und Gastronomie
Start einer Kampagne zur Förderung der Hotellerie und Gastronomie
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GastroSuisse, der Dachverband der Hotellerie und Gastronomie, lanciert am Montag eine neue Kampagne in der Westschweiz und betont die Chancen der Branche. Der Drei-Sterne-Koch Franck Giovannini beteiligte sich an den Dreharbeiten zu einem Video.

Der Kurzfilm zeigt, wie der Koch und eine Brigade junger Talente einen kargen Parkplatz in Biel (BE) in einen einladenden Ort verwandeln. Sie überraschen Passanten mit einem gastronomischen Erlebnis.

„Alles, was getan werden kann, um junge Menschen zu motivieren, ist wichtig“, betont Franck Giovannini im Interview mit Keystone-ATS. „Heute und in Zukunft wollen wir talentierte Menschen inspirieren, die in einer Branche arbeiten möchten, die eine unglaubliche Vielfalt bietet.“

Mangel an Arbeitskräften

Tatsächlich leidet die Branche, wie andere auch, unter einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. „Mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Betriebe wie meines haben etwas weniger Schwierigkeiten bei der Rekrutierung als kleine Restaurants“, betont der Chefkoch des Hôtel de Ville in Crissier (VD). Doch aufgrund des Personalmangels müssen bestimmte Betriebe stärker schließen oder ihr Angebot vereinfachen.

Für Franck Giovannini leidet die Branche insbesondere unter einem schlechten Ruf, dem Image eines körperlich anstrengenden Jobs mit schwierigen Arbeitszeiten. „Aber das zeigt den Mangel an Wissen über den Beruf, der sich verändert hat.“ Es sei gemütlicher geworden, die Atmosphäre habe sich verbessert, es gebe weniger „laute“ Köche, betont er. Viele Betriebe versuchen auch, die Gehälter zu verbessern.

Ein weiteres Problem: die mangelnde Förderung durch die politische Welt. „Touristen kommen leider nicht wegen der Gastronomie in die Schweiz, außer wegen Fondue und Schokolade, obwohl wir viele Spitzenbetriebe haben“, beklagt der Sternekoch.

In der Westschweiz betreten täglich rund 700.000 Kunden ein Restaurant, Café oder eine Bar, was 24 % aller Restaurantbesuche in der Schweiz entspricht. „Die Branche ist Teil unserer Kultur und bereitet den Menschen Freude“, betont Herr Giovannini. „Es ist auch wichtig für Ausländer, denen wir unser Können zeigen können.“

Ein wichtiger Arbeitgeber

Die „Avanti!“-Kampagne unter dem Motto „Catering, it’s spannend“ unterstreicht den einzigartigen Charakter der Hotel- und Gastronomiebranche und setzt auf Teamgeist und Kreativität, um zu zeigen, inwieweit die Branche „sinnvoll sein kann“. eine Quelle der Erfüllung“. Weitere Kampagnen folgen später im Tessin und in der Deutschschweiz.

Mit knapp 5.700 Mitgliedern und über 73.000 Beschäftigten in der Westschweiz sei die Hotel- und Gastronomiebranche ein bestimmender Arbeitgeber, aber auch ein sehr wichtiger gesellschaftlicher Mittelpunkt, erinnert sich GastroSuisse. Die Bruttowertschöpfung der gesamten Branche beträgt in der Schweiz 35 Milliarden Franken, davon 10 Milliarden in der Westschweiz.

/ATS

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