Ein am Dienstag, 26. November, veröffentlichter Bericht der Anti-Tabak-Lobby Oxysuisse unterstreicht die Laxheit der Schweiz gegenüber der Zigarettenindustrie. Bei der Prävention hinkt Bern eher hinterher. Welche Maßnahmen wirken? Einblicke von Karine Gallopel-Morvan, Expertin für Anti-Tabak-Politik, in Point J (Wiederholung).
Für Karine Gallopel-Morvan, Professorin an der School of Advanced Studies in Public Health in Rennes (F), scheint die „abschreckende Zigarette“ eine gute Idee zu sein: „Die Tabakhersteller haben insbesondere am Design der Zigarette viel gearbeitet.“ um junge Menschen und Frauen anzulocken. Es gibt rosafarbene, lange, perlmuttfarbene … Die Idee besteht darin, diesem Marketing durch das Aufdrängen nicht sehr angenehmer Farben oder gesundheitswarnender Botschaften entgegenzuwirken. Und auf der Zigarette lässt sich die Botschaft nicht verbergen, wie auf einer Packung.
Jede Minute rauchen weltweit 10 Millionen Menschen eine Zigarette und 15 sterben an den Folgen des Tabakkonsums. In der Schweiz raucht fast ein Drittel der 15- bis 25-Jährigen täglich oder gelegentlich, wobei die führende Kategorie der Raucher Männer im Alter von 25 bis 34 Jahren sind.
Wie können wir sie davon abhalten, anzufangen? Auf die verschwendete Zeit oder den Schaden für die Umwelt hinzuweisen, kann ein guter Hinweis sein. Wie können wir gegen das vermeintlich coole oder transgressive Image von Zigaretten ankämpfen? Wie wäre es mit alternativen Produkten wie Puffs oder Snus?
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Caroline Stevan