Monica Bellucci beginnt ihre Ausführungen mit der Beschreibung ihres Eintauchens in die Welt von Maria Callas, dieser legendären Figur aus Oper und Kino. „Dieser Film ist vor allem eine menschliche und künstlerische Begegnung. Als ich seine Briefe und Memoiren entdeckte, hatte ich den Eindruck, seine Seele zu berühren. » Bellucci sagt, sie sei fasziniert von der Dualität von Callas: sowohl unzugängliche Diva als auch verletzliche Frau. Dieser Kontrast zwischen ihrem öffentlichen Image und ihrer inneren Suche leitete die Schauspielerin in ihrem künstlerischen Ansatz.
Weit davon entfernt, bei der stimmlichen Virtuosität der Sopranistin Halt zu machen, konzentrierte sich Bellucci darauf, ihre Authentizität und Tiefe zu offenbaren. „Sie war so viel mehr als eine talentierte Stimme oder Schauspielerin. Hinter seiner Eleganz und Präsenz verbargen sich eine immense Sensibilität und absolute Hingabe an seine Kunst. »
Die für ihre ikonischen Filmrollen bekannte Schauspielerin wagte sich mit diesem Projekt erstmals auf die Bühne. „Theater lügt nicht. Jede Emotion wird vom Publikum in Echtzeit gespürt. Diese rohe Wahrheit hat mich als Schauspielerin tief berührt und bereichert. »
Monica Bellucci beschreibt den Theaterprozess als handwerklich und anspruchsvoll. Sie geht auch auf die technische Herausforderung des Dolmetschens in drei Sprachen ein: Italienisch, Französisch und Englisch. „Letztendlich sind Worte nur eine Passage, um Emotionen zu vermitteln. Das Theater ermöglichte es mir, diese Wahrheit über den Text hinaus zu erforschen. »
Eine Begegnung mit dem Erbe von Callas
Das Tragen der Originalkleider von Callas, einige davon von Yves Saint Laurent, war für Bellucci ein überwältigendes Erlebnis. „Als ich ihr Kleid zum ersten Mal anzog, war es, als würde ich ihre Haut berühren. Diese Momente voller Magie haben mich auf dieser Reise begleitet. »
Die Schauspielerin erinnert auch an die Orte, an denen der Dokumentarfilm gedreht wurde und an die erinnerungswürdige Orte erinnern, etwa an die Pariser Wohnung von Georges Moinet, dem ehemaligen Lebensgefährten von Callas. „Wir haben buchstäblich seine Seele eingeatmet. Diese intakten Räume fügten unserem Ansatz eine spirituelle Dimension hinzu. »
Über die Künstlerin hinaus feiert Bellucci die Frau hinter der Legende. Maria Callas trug trotz ihrer Erfolge auf der Bühne tiefe Wunden. „Sein Geständnis, keine Kinder und keine Familie zu haben, hat mich tief berührt. Sie verkörpert für uns Frauen von heute eine Vorbildfigur in unserem Streben nach Balance zwischen beruflicher Leidenschaft und Privatleben. »
Auf die Frage nach der Zukunft sagt Bellucci, sie sei offen für neue Erfahrungen. „Ich bin neugierig, aber nicht ehrgeizig. Das Theater hat mich verändert, ebenso wie dieses Eintauchen in das Leben von Callas. Ich bin bereit, andere Gebiete zu erkunden, sei es auf der Bühne oder vor der Kamera. »
Mit „Maria Callas-Monica Bellucci: eine Begegnung“ bietet die Schauspielerin eine lebendige Hommage an eine symbolträchtige Figur und enthüllt gleichzeitig eine neue Facette ihrer eigenen künstlerischen Sensibilität. Ein Werk, in dem Kino, Theater und persönliche Geschichte ineinandergreifen, um den Betrachter zu fesseln und ihn in einen bewegenden Dialog zwischen zwei zeitlosen Seelen zu entführen.