Ein „alternatives“ Neujahrskonzert in Wien, organisiert von Philharmonikern, eine implizite Kritik an Frauenfeindlichkeit

Ein „alternatives“ Neujahrskonzert in Wien, organisiert von Philharmonikern, eine implizite Kritik an Frauenfeindlichkeit
Ein „alternatives“ Neujahrskonzert in Wien, organisiert von Philharmonikern, eine implizite Kritik an Frauenfeindlichkeit
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Am 1. Jänner werden am Rande des traditionellen Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker Musiker des Orchesters, denen oft Frauenfeindlichkeit vorgeworfen wird, einen Liederabend geben, der sich fast ausschließlich mit Werken von Frauen beschäftigt.

Zum ersten Mal in Wien ein Konzert“ Alternativen » findet am 1. Januar statt, parallel zum traditionellen Neujahrskonzert, das Riccardo Muti dieses Jahr zum siebten Mal im Musikverein dirigiert. 7 Musiker (Streicher und Bläser) der Wiener Philharmoniker, vereint im neuen Ensemble La Philharmonica, werden tatsächlich um 16 Uhr ein Liederabend im Ehrbar-Saal in Wien geben.

Lara Kusztrich und Adela Frăsineanu-Morrison (Violine), Ursula Ruppe (Viola), Ursula Wex (Cello), Anna Gruchmann (Kontrabass), Andrea Götsch (Klarinette) und die französische Fagottistin Sophie Dervaux, vereint im neuen Ensemble La Philharmonica führen Sie bei dieser Gelegenheit Werke von Komponistinnen auf, durchsetzt mit Melodien von Johann Strauss II, die wir feiern werden im Jahr 2025, seinem 200. Geburtstag, in Wien.

Unter den 145 Orchestermitgliedern der Wiener Philharmoniker sind nur 24 Frauen

Eine Initiative, die als implizite Kritik an dem Ruf der Frauenfeindlichkeit gilt, der den Wiener Philharmonikern anhaftet, die bis 1997 ausschließlich aus männlichen Musikern bestanden. Und auch wenn der illustren Wiener Institution inzwischen 24 Frauen angehören (14 Violinen, 2 Bratschen, 2 Celli, (ein Kontrabass, 2 Harfen, eine Flöte, eine Klarinette und ein Fagott) unter den 145 Mitgliedern des Orchesters, wir ist trotz zaghafter Fortschritte in diesem Bereich immer noch weit von einer legitimen Parität entfernt.

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Dieses Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern sorgt weiterhin regelmäßig für Kontroversen. Wir erinnern uns an jenes, das letztes Jahr von Daniel Froschauer, dem Präsidenten der Wiener Philharmoniker, ins Leben gerufen wurde, der erklärte, dass eine Dirigentin das Neujahrskonzert leiten würde „Wenn die Zeit gekommen ist“. Besonders abfällige Bemerkungen, wenn man bedenkt, dass diese Konzertveranstaltung seit ihrer Gründung im Jahr 1939 nur von 18 männlichen Dirigenten und nie von einer Frau geleitet wurde.

Glücklicherweise gibt es einige konkrete Anzeichen dafür, dass sich die Situation positiv entwickelt. So wird die litauische Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla im Mai 2025 als erste Frau die Wiener Philharmoniker bei Abonnementkonzerten dirigieren.

Philippe Gault

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