Der Eurovision Song Contest 2025 wird die Stadt Basel vom 13. bis 17. Mai in Aufruhr versetzen, und die Fans befinden sich jetzt in der Endspurt, um sich Tickets zu sichern. Die in diesem Jahr obligatorische Voranmeldung endet am 10. Januar.
Zum ersten Mal wird eine Vorregistrierung eingeführt, eine Maßnahme, die darauf abzielt, automatisierter Wiederverkaufssoftware entgegenzuwirken, die Tickets monopolisiert, um sie zu hohen Preisen weiterzuverkaufen. „Beim Start der Voraufnahmen gab es einen sehr großen Ansturm. Jetzt erreichen wir die Zielgerade“, erklärt Moritz Stadler, Co-Executive Producer von Eurovision, in La Matinale de la RTS.
Sobald der Vorregistrierungszeitraum auf Ticketcorner abläuft, werden die Teams die Datenbanken bereinigen, um bekannte Bots und Wiederverkäufer zu eliminieren. Der offizielle Verkauf beginnt Ende Januar und gilt nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“. Die Ticketpreise variieren zwischen 40 und 350 Franken.
Eine visuelle und akustische Identität, inspiriert von den Schweizer Alpen
Das kürzlich enthüllte Bildmaterial für diese Ausgabe 2025 hebt das Konzept „Unity Shapes Love“ hervor, das Artur Deyneuve, künstlerischer Leiter des Wettbewerbs, unterzeichnet hat. Dieses Projekt, das die Vielfalt und den europäischen Zusammenhalt feiert, lässt sich von den Schweizer Bergen und dem sprachlichen Reichtum des Landes inspirieren.
Auf der Klangseite versprechen die Veranstalter ein immersives Erlebnis, das Moderne und lokale Traditionen verbindet: Jodellieder und die Percussion von Basler Trommeln werden eine als „revolutionär“ geltende Szenografie bereichern.
Fünf Tage lang wird die Halle Saint-Jacques Schauplatz von neun Shows sein, darunter zwei Halbfinals, ein großes Finale und sechs weitere Shows. Für diejenigen, die keine Tickets erhalten können, sind kostenlose Veranstaltungen geplant: eine öffentliche Besichtigung im Parc Saint-Jacques, einem Eurovision-Dorf, und Festlichkeiten in der ganzen Stadt.
Auch der Schweizer Verkehrsverbund bereitet sich auf den Empfang tausender Zuschauer vor: Die SBB bietet vergünstigte Tickets an und unter der Woche werden 85 Sonderzüge eingesetzt, um den Zugang zur Veranstaltung zu erleichtern.
Eurovision 2025 kann auch auf die Unterstützung von vier großen Schweizer Sponsoren zählen: Novartis, Basler Kantonalbank, Helvetia und Swisscom. Diese Partner schließen sich den internationalen Sponsoren an und werden zum Einfluss dieser Veranstaltung beitragen.
Mystery-Gäste und vorgestellte Moderatoren
Was die Gäste betrifft, halten die Organisatoren das Geheimnis aufrecht. Gerüchten zufolge sind Céline Dion, ehemalige Gewinnerin des Wettbewerbs für die Schweiz im Jahr 1988, sowie Roger Federer, der berühmte Tennisspieler, anwesend. „Wir haben viele Leute angesprochen und wir haben viele Antworten. Aber Eurovision ist vor allem eine Überraschung“, verrät Moritz Stadler lächelnd.
Der Schweizer Künstler Nemo, der die Veröffentlichung eines Albums für 2025 ankündigte, ohne mehr zu verraten, könnte einen ersten Auszug während der Eurovision in Basel enthüllen, wo er, wie es die Tradition vorschreibt, auftreten sollte.
Was die Moderatoren betrifft, so ist die offizielle Liste zwar noch nicht bekannt, doch mehrere Namen sind bereits im Umlauf: Sandra Simó, ehemalige Vertreterin der Schweiz beim Eurovision Song Contest 1991 und Moderatorin, die Schauspielerin Melanie Winiger, die Komikerin und Slammerin Hazel Brugger oder auch Christa Rigozzi, ehemalige Miss Schweiz und TV-Moderatorin.
Jean-Marc Richard, historische Kommentatorfigur bei RTS, hat bestätigt, dass er sich auch in diesem Jahr ausschließlich seiner Rolle als Kommentator widmen wird.
Ein wirtschaftlicher Segen für die Stadt Basel
Die Eurovision 2025 stellt einen echten wirtschaftlichen Segen für Basel dar, das mehr als 100.000 Zuschauer erwartet. Der wirtschaftliche Nutzen der Veranstaltung wird auf 50 Millionen Franken geschätzt.
Der Präsident der Basler Regierung, Conradin Cramer, ist zuversichtlich: „Basel wird seine Rolle als ‚Partystadt‘ perfekt erfüllen“, betont er. Diese Unterstützung der Bevölkerung für die Veranstaltung wird durch die Finanzierung der Stadt in Höhe von 37,5 Millionen Franken verstärkt, die im vergangenen November in einer Volksabstimmung genehmigt wurde.
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Zoé Decker/Probe