2 Millionen Bußgelder gegen Rio Tinto wegen „Einleitung schädlicher Stoffe“

2 Millionen Bußgelder gegen Rio Tinto wegen „Einleitung schädlicher Stoffe“
2 Millionen Bußgelder gegen Rio Tinto wegen „Einleitung schädlicher Stoffe“
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Rio Tinto Fer et Titane Inc. wird wegen „Einleitungen schädlicher Stoffe“ in Wasserstraßen, die gegen Bundesvorschriften verstoßen, zur Zahlung von Geldstrafen in Höhe von insgesamt zwei Millionen Dollar verurteilt.

Das kanadische Ministerium für Umwelt und Klimawandel leitete im Herbst 2023 eine erste Untersuchung ein, nachdem es über die Freisetzung „schädlicher Substanzen“ aus der vom Bergbaugiganten betriebenen Mine am Lake Tio informiert worden war. Es liegt nördlich von Havre-Saint-Pierre an der Nordküste und basiert auf einem großen Ilmenitvorkommen.

Die Untersuchung ergab somit Nickelüberschüsse im Abwasser an einer der Einleitungsstellen des Standorts. „Diese Überschreitungen sind auf das versehentliche Durchtrennen von Elektrokabeln zurückzuführen, wodurch das Pump- und Aufbereitungssystem für dieses Abwasser unterbrochen wurde“, stellt das Ministerium in einer Mitteilung vom Dienstag fest.

Doch im Sommer desselben Jahres stellten Mitarbeiter des Bundesministeriums erneut Auffälligkeiten fest. Diesmal waren diese mit dem PH-Gehalt eines Abwassers verknüpft. Und im Herbst habe das Unternehmen „bei einer unerlaubten Freisetzung eines Schadstoffes nicht unverzüglich eine Probe entnommen“ und damit erneut gegen die geltenden Vorschriften verstoßen.

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Wie bei anderen Verurteilungen dieser Art wird auch hier der Name des betreffenden Unternehmens in das Verzeichnis der Umweltstraftäter eingetragen, das die ergangenen Verurteilungen und Informationen zu den Straftaten enthält.

Darüber hinaus werden die Strafen in Höhe von insgesamt zwei Millionen Dollar in den Environmental Damages Fund der kanadischen Regierung eingezahlt. Letzteres zielt darauf ab, Projekte zu unterstützen, die sich positiv auf die natürliche Umwelt in Kanada auswirken.

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