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Theaterkritik: „Cécile“ von Marion Duval, ein Stück zur Frage der Identität

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Was dachten die Kritiker?

„Cécile“ von Marion Duval

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Cécile Laporte im einzigen auf der Bühne „Cécile“ von Marion Duval, 2024
– © Mathilda Omi

Geboren in Nizza, aber ausgebildet an der Manufacture (einer Theaterschule mit Sitz in Lausanne, Schweiz, wo sie lebt und arbeitet), Gründerin der Chris Cadillac Company im Jahr 2011, entwirft Marion Duval Shows, die strenge Formen meiden und lieber feurige, ja sogar feurige Formen bevorzugen gefährliche Begegnungen von Angesicht zu Angesicht mit Zuschauern. Dieses Jahr kehrt sie für eine Single auf die Bühne mit der außergewöhnlichen Künstlerin Cécile Laporte hinter die Kulissen zurück, eine Show, die die Dramen von Behinderung, Krebs und Wahnsinn vermischt.

Der Regisseur bietet uns ein dreistündiges Selbstporträt voller Energie, eines exzessiven Lebens, das uns vor Neid erblassen lässt: Aber wer ist diese Cécile wirklich?

Kritikermeinungen:

Zukunft…

Cécile von Marion Duval ist bis zum 19. Oktober 2024 im Théâtre de la Bastille im Rahmen des Festival d’Automne erhältlich, danach auf Tournee:

  • im Lieu Unique in Nantes: 5., 6., 7. November 2024
  • im National Drama Centre of Angers: 14. und 15. November 2024
  • im Nationaltheater Straßburg: vom 22. Januar bis 1. Februar 2025
  • beim MAD Festival im TNWB in Bordeaux: 14. und 15. März 2025
  • in der Comédie de Genève: vom 2. bis 5. April 2025
  • im Nationalen Theaterzentrum Les 2 Scènes in Besançon: 16. und 17. April 2025

„Parallax“, ein Text von Kata Wéber in der Szene von Kornél Mundruczó

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Fotoauszug aus „Parallax“, inszeniert von Kornél Mundruczó in einem Text von Kata Wéber, 2024
– © Nurith Wagner Strauss

Der international anerkannte Regisseur und Filmemacher Kornél Mundruczó gründete in Ungarn die unabhängige Kompanie Proton Theater, mit der er Kreationen von kraftvoller und origineller Theatralik präsentiert. Manchmal inspiriert von Romanen (wie Disgrâce von JM Coetzee) oder Filmen, baut er durch Proben, mit den Schauspielern und Schauspielerinnen des Ensembles sowie mit der Schriftstellerin Kata Wéber – auch seine Drehbuchautorin für das Kino – oft verstörende Geschichten auf. die die Realität der Wesen, ihre intimen Suchen, ihre Widersprüche und gleichzeitig die der historischen und politischen Welten erforschen, in denen sie um ihre Existenz kämpfen.

Drei Charaktere stehen im Mittelpunkt Parallaxe – ein Begriff, der die Auswirkung einer veränderten Sichtweise auf die Wahrnehmung bezeichnet. Diese drei Gesichter derselben Geschichte sind in Budapest eine alte jüdische Dame, die sich weigert, von der derzeitigen ungarischen Regierung eine Medaille für Lagerüberlebende anzunehmen; in Berlin seine Tochter, die sich für das Exil entschieden hat und stattdessen ihre jüdische Identität nachweisen muss, um von der Aufmerksamkeit zu profitieren, die ihr in Deutschland zuteil wird; und schließlich sein Sohn, ein junger homosexueller Mann, der die Gewalt anderer Diskriminierungen erlebt hat und sich nur für seine schwule Identität interessiert. Parralaxe fragt: Inwiefern ist eine Identität sowohl eine Last als auch ein Privileg?

Kritikermeinungen:

Zukunft…

Parallaxeunter der Regie von Kornél Mundruczó und der Kompanie Proton Théâtre ist vom 10. bis 18. Oktober im Odéon-Theater (Ateliers Berthiers) im Rahmen des Herbstfestivals zu sehen.

Soundclips:

  • Tonauszug aus einer Aufnahme des Stückes Cécile von Marion Duval, 2024
  • Zukunft…

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