Obwohl es immer ausverkauft ist, gab die historische Szene der Hauptstadt am Mittwoch, dem 20. November, bekannt, dass sie aufgrund der vom Senat gewünschten drastischen Haushaltskürzungen Ende 2025 bankrott gehen könnte.
Es ist ein legendäres Theater in Berlin, dessen Kreationen heute auf allen internationalen Festivals präsentiert werden. Möglicherweise muss er jedoch den Vorhang für immer schließen. Dies teilte die Schaubühne am Mittwoch, 20. November, in einer Pressemitteilung auf ihrer Website mit „Bis Ende 2025 droht die Insolvenz“. Diese Mitteilung folgt auf Aussagen des Berliner Senats (Bezirksverwaltung) vom 19. November, der eine Kürzung des Kulturbudgets in der Hauptstadt um 12 % bzw. 130 Millionen Euro weniger vorsieht. Diese Entscheidung würde das Theater unter der Leitung von Regisseur Thomas Ostermeier hart treffen. Abgesehen vom Potenzial „Reduzierung um 1,8 Millionen Euro“ Staatliche Zuschüsse, sagt das Theater auch, droht „Gebührenerhöhungen in Höhe von 700.000 Euro“ die nicht entschädigt werden.
Die Bühne der Schaubühne heißt Sie herzlich willkommen „500 Vorstellungen“ pro Jahr, ein umfangreiches Programm, das nach 2025 nicht mehr fortgesetzt werden kann, wenn das Parlament Haushaltsbeschränkungen beschließt. Das Theater ruft hervor „Insolvenzgefahr“ was unweigerlich zum Bankrott führen würde. Darüber hinaus erinnert der Ort an die Dringlichkeit der Finanzierung „Massives Sanierungsprogramm“ notwendig hat den Ort sichern.
Notfallmaßnahmen
Wenn das Theater sein Budget kürzen muss, plant es dies zunächst „Schließen Sie den Versuchsort des Studios“. Dieser zentrale Raum der Schaubühne ist ein Labor für Künstler und Unternehmen, die dort ihre Projekte zum Leben erwecken können. Eine Schließung würde das Risiko bergen, die Produktion künftiger Originalstücke zu verringern. Das Studio wurde kürzlich auch zu einem „Labor für klimaneutrale Theaterpraxis“ und sein Verschwinden könnte laut Schaubühne die Schritte hin zu einem nachhaltigeren Modell verlangsamen.
Von den vom örtlichen Senat gewünschten Budgetkürzungen ist nicht nur die Kulturstätte betroffen. Auch anderen Bühnen wie dem Deutschen Theater, der legendären Volksbühne oder dem vom Dramatiker Bertolt Brecht gegründeten Berliner Ensemble werden Fördermittel in Höhe von mehreren Millionen Euro entzogen, berichtet das deutsche Medium Rbb24.
Ein symbolträchtiges Denkmal
Die Pressemitteilung der Schaubühne wirkte wie ein Donnerschlag, wurde von zahlreichen deutschen Medien weitergegeben und löste Reaktionen in den sozialen Netzwerken aus. Auf X bedauert ein Benutzer die Situation und beschreibt den Ort als „Was in Berlin noch funktioniert … die lebendige Kulturszene“. Zu sagen, dass das Theater «marschieren» ist eine Untertreibung, da die Auslastung in dieser Saison bei 99,9 % und im gesamten Jahr bei 97 % lag.
Erbaut im Jahr 1928 im Stil der Neue Sachlichkeit Das ursprünglich aus der Zwischenkriegszeit stammende Gebäude mit seinem nüchternen und reduzierten Erscheinungsbild diente zunächst als Kino. Erst 1962 erfolgte die Umwandlung in ein Theater unter der Leitung einer Truppe studentischer Schauspieler aus dem Kreis Kreutzberg. Das im Krieg teilweise zerstörte Haus wurde anschließend komplett renoviert und entwickelte sich zu einem der technisch modernsten Theater seiner Zeit in Deutschland. Seitdem hat sich der Ruf der Schaubühne weit über Berlin hinaus verbreitet.
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