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„Cilama“ von Hady Zaccak zeichnet die vergessenen Kinogeschichten im Herzen von Tripolis nach

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Im Rahmen Fokus Tripolis: Tripolis, arabische Kulturhauptstadt 2024Das Arab World Institute in Paris war an diesem Samstag, dem 23. November, Gastgeber der Vorführung von Cilama von Hady Zaccak. Dieser Film enthüllte das goldene Zeitalter des Kinos in Tripolis und vermischte Erinnerungen an Liebe, Kultur und Krieg.

Die Vorführung des Films Cilama von Hady Zaccak, produziert im Jahr 2024, fand diesen Samstag im Arab World Institute in Paris im Rahmen von statt Fokus Tripolis: Tripolis, arabische Kulturhauptstadt 2024. Dieser sowohl poetische als auch denkwürdige Dokumentarfilm stellt ein wahres Album dar, das das kollektive Gedächtnis des Kinos im Herzen von Tripolis, der Stadt der Kultur und Geschichte, nachzeichnet.

Durch ein Eintauchen in Fotos und Archivbilder begleitet der Zuschauer den Regisseur auf einer intimen Erkundung der alten Kinos von Tripolis. Der Regisseur wandert von Raum zu Raum und enthüllt anhand der Geschichten der Bewohner dieser Stadt, die kürzlich zur Arabischen Kulturhauptstadt erklärt wurde, eine glorreiche Vergangenheit. Auf der Suche nach den Spuren einer vergangenen Zeit wirbelt er den Staub auf, beleuchtet die Spinnweben mit dem Licht der Kamera und erweckt Orte, die einst voller Träume waren und jetzt verlassen sind, zu neuem Leben.

Kino, Spiegel einer unruhigen Zeit

Mit seiner dokumentarischen Brille begibt sich Hady Zaccak auf die Suche nach Beweisen, Hinweisen und Fragmenten von Geschichten. Diese lebendigen Zeugnisse erinnern an ein goldenes Zeitalter, als Kinos Tempel der Kultur und des Wunders waren. Der Regisseur erinnert auch an die Wunden, die Konflikte hinterlassen haben, als Kinos, weit davon entfernt, bloße Orte der Unterhaltung zu sein, zu Orten der Konfrontation wurden, die von Gewalt zerrissen wurden.

Eine Suche zwischen Traum und Fiktion

„Gefangener des Kinos in einer realen Welt“, beschreibt Hady Zaccak seine Suche als eine Suche nach den „Tempeln und Riten“ dieser magischen Ära. Durch seine Bilder offenbart er eine authentische Welt, geprägt vom Lachen der Kinder in den Straßen von Tripolis, von den bunten Plakaten alter und von den Erinnerungen an eine unbeschwerte Jugend. Diese introspektive Reise, unterbrochen von einem immersiven Soundtrack, lässt den Betrachter in die Seele eines Tripolis eintauchen, das sowohl leuchtend als auch tragisch ist.

Die Überreste einer kollektiven Erinnerung

„Auf den Trümmern meiner Jugend stehend“, sagt Hady Zaccak, dessen Stimme zu hören ist, die Fragen stellt. Wie Rousseaus einsamer Spaziergänger wandert er durch die Gassen und fängt Bruchstücke von Wahrheit und Geschichte ein, die er großzügig auf der großen Leinwand präsentiert. Seine Fotos verschmelzen mit den Bildern seines Films und zeichnen die Spuren einer Vergangenheit nach, vermischt mit Träumen und Realität. Diese Reise macht die Zuschauer selbst zu Schauspielern und entführt sie in Geschichten von Kinos, die gebaut, zerstört oder verlassen wurden.

Was wird von der Vergangenheit der Kinos in Tripolis bleiben?

Was wird hundert Jahre später von der Geschichte dieser alten libanesischen Kinosäle in Tripolis übrig bleiben? Cilama bietet eine Antwort auf diese Frage: eine fragile, aber wertvolle Erinnerung, festgehalten in Standbildern und authentischen Zeugnissen bekannter Filmfans und Stadtbewohner. Wie dieser nicht existierende Hakawati, nach dem er ständig sucht, gibt sich Hady Zaccak nicht mit Drehorten zufrieden; Er erforscht seine Seele und taucht in Geschichten ein, in denen sich Liebesgeschichten und Kriegstraumata kreuzen. Durch diese Doppelhandlung – die eine sanft und nostalgisch, die andere brutal und ruckartig – verliert das Kino den Zauber der Erinnerungen. Dann wird es zum Spiegel einer gnadenlosen Realität, der eines Landes, das von einer blutigen Geschichte und zerbrochenen Schicksalen geprägt ist.

Ein Werk zwischen Fiktion und Geschichte

Der Film vermischt Fiktion und Realität, stellt vergangene Epochen wieder her und hinterfragt gleichzeitig eine ungewisse Gegenwart. Archivmaterial vermischt sich mit zeitgenössischen Geschichten und bietet ein kaleidoskopisches Porträt von Tripolis, einer Stadt mit einer komplexen und oft schmerzhaften Geschichte. Hady Zaccak untersucht auch die Verbindungen zwischen verlassenen Orten und dem menschlichen Streben nach Transzendenz und zeigt, wie Kinos auch in Zeiten des Niedergangs Orte der Flucht und Reinigung bleiben. Die Kämpfer suchen in diesen ungewöhnlichen und ungewöhnlichen Kinos eine transzendente Dimension oder einen Raum der Befreiung, in dem sie auf ihre eigene Weise ihre Leidenschaften ausleben.

Ein Ende auf der Suche nach Anfängen

Hady Zaccak kehrt immer wieder zu dieser staubigen Vergangenheit zurück, die er als fruchtbaren Samen betrachtet. „Weil ich nach Anfängen suche“, gesteht er auf der großen Leinwand und erweckt diese abgenutzten Rollen und ihre vergessenen Geschichten wieder zum Leben. Cilama ist ein zutiefst menschliches Werk, eine lebendige Hommage an die Kultur und Geschichte von Tripolis und eine Reflexion über die Zerbrechlichkeit der Erinnerung angesichts der Last der Zeit.

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