Zwischen schwindelerregender Akrobatik, Lichtshows und einem 50 Meter über dem Boden schwebenden Würfel bot das italienische Unternehmen Eventi Verticali dem Publikum einen Moment der Flucht.
An diesem Samstag, dem 21. Dezember, erhob sich auf dem Platz vor der Kirche Saint-Baudile die Magie – im wahrsten Sinne des Wortes. Um 18 Uhr bot das italienische Unternehmen Eventi Verticali & Aérosculpture dem Nîmes-Publikum eine außergewöhnliche Show, die Lufttanz, schwindelerregende Akrobatik und einen hängenden Würfel kombinierte, der die Vorstellungskraft sprengte.
Zwischen Poesie und Akrobatik
Alles beginnt langsam: eine leuchtende Atmosphäre, tanzende Formen, die auf den Platz projiziert werden, wie Schatten auf der Suche nach Freiheit. Dann erheben sich diese Formen ohne Vorwarnung und verwandeln sich in Lichtvögel, die über den auf dem Kirchplatz und darüber hinaus versammelten Zuschauern schweben. Dieses ätherische Ballett weicht einer neuen Szene: Zwei Tänzer steigen an Seilen aufgehängt in den Himmel und trotzen der Leere, bald gesellen sich zwei weitere Akrobaten hinzu. Den Kopf gesenkt, die Füße im Nichts schwebend.
Der Höhepunkt der Show ist die Erhebung des berühmten Kubus. Diese dreidimensionale Metallstruktur, die von den Tänzern bewohnt wird, scheint bis zur Spitze der Kirche zu schweben. Schwindelfrei klettern, tanzen und spielen die Akrobaten mit der Leere und lösen bei jeder neuen Leistung lautstarken Applaus aus. Und wenn Flammen aus dem fast 50 Meter über dem Boden schwebenden Bauwerk hervorbrechen, geht ein regelrechter Lärm durch die Menge.
Ein großes Finale
Zum krönenden Abschluss hüllen sich die vier Künstler in Luftlaken und verleihen ihrem Auftritt den letzten Schliff Poesie. Aus dem Würfel platzen Feuerwerkskörper, die die Nacht erhellen und Jung und Alt gleichermaßen in Erstaunen versetzen. „Ich habe vergessen, dass es kalt war“lächelt Martin, der mit seinen Eltern angereist ist.
Es ist 18:45 Uhr, der Platz leert sich langsam, doch alle verlassen den Platz mit sternenklaren Augen. „Es war wirklich unglaublich“verrät Mathilde, während sie ihren kleinen Sohn Léo im Arm hält, der zweifelsohne auch noch nicht die Fassung verloren hat.
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