AA / Tunis / Hend Abdessamad
Eine filmische Woche geht zu Ende. An diesem Samstag, dem 21. Dezember 2024, fiel der Vorhang für eine intensive Kinowoche: Die Abschlusszeremonie der Carthage Cinematographic Days (JCC) prämierte die in den Augen der Jurys bemerkenswertesten Filme, egal ob Spielfilme, Kurzfilme oder Dokumentationen.
Der prestigeträchtige Goldene Tanit des offiziellen Spielfilmwettbewerbs ging an „Les enfants rouge“ unter der Regie von Lotfi Achour (Tunesien), einem Film, der die Jury durch die Tiefe seiner Geschichte und seine künstlerische Meisterschaft faszinierte. Der silberne Tanit wurde mit „Auf dem Weg zu einer unbekannten Welt“ von Mahdi Fleifel (Palästina) ausgezeichnet, während der bronzene Tanit an „Demba“ von Mamadou Dia (Senegal) ging.
In Einzelauszeichnungen glänzte die syrische Schauspielerin Sulaf Fawakherji mit dem Preis als beste Schauspielerin für ihre kraftvolle Leistung im Film „Salma“ (Syrien) und Sami Leshâa erhielt den Preis als beste Schauspielerin für ihre Rolle in „Das Verschwinden“ (Algerien). Der Preis für das beste Drehbuch ging an Bode Osiami für seine ergreifende Geschichte „The Man is Dead“ (Nigeria).
Auf technischer Seite wurde Camille Toupkis für den Schnitt des Films „Aïcha“ des tunesischen Filmemachers Mehdi M.Barsaoui geehrt und Mostafa El Kashif erhielt den Preis für die beste Fotografie für das Werk „Das benachbarte Dorf des Paradieses“ (Somalia). optisch auffällig. Auch die Originalmusik von „Arza“ (Libanon), komponiert vom ägyptischen Schauspieler und Komponisten Hani Adel, wurde ausgezeichnet.
Schließlich ging der Preis für das Erstlingswerk „Tahar Cheriaa“ (TV5 Monde) an „Hanami“ von Dennis Fernandez (Kap Verde), und eine besondere Erwähnung der Jury erhielt der ägyptische Film „Searching of a release for Monsieur Rambo“. , Regie: Khaled Mansour.
Im offiziellen Wettbewerb für Kurzspielfilme wurde der prestigeträchtige Goldene Tanit an „Then Nothing Will Happen“ von Regisseur Ibrahim Omar (Sudan) verliehen, ein Werk, das die Jury durch seine erzählerische Intensität und Tiefe überzeugte. Mit dem Silbernen Tanit ausgezeichnet: „Softer than the Earth“ von Sherif El Bendary (Ägypten), ein Film voller Sensibilität und Poesie. Schließlich gewann „Sur le fil“ unter der Regie von Sahar Alashi (Tunesien) den Bronze-Tanit.
– Dokumentarfilme: der Abschnitt über rohe Emotionen
Der offizielle Wettbewerb für abendfüllende Dokumentarfilme beleuchtete kraftvolle und engagierte Perspektiven auf die Welt. Der Goldene Tanit wurde an „Der Film ist ein Akt des Widerstands“ von Kamal Aljafari (Palästina) verliehen, ein meisterhaftes Werk, das Poesie und Politik vermischt und den Akt des Filmens als eine Form des Kampfes neu definiert. Mit dem Silver Tanit ausgezeichnet wurde „Tongo SAA, getting up at night“ von Nelson Makengo (Demokratische Republik Kongo), ein Dokumentarfilm, der durch seine kühne Ästhetik und seine lebendige menschliche Geschichte besticht.
In Tunesien gewann „Matula“ von Abdallah Yahya dank seiner subtilen und bewegenden Herangehensweise den Tanit in Bronze. Eine besondere Erwähnung erhielt außerdem „NDar Saga Waalo“ von Ousmane William Mbaye (Senegal), der eine einfühlsame und inspirierende Auseinandersetzung mit Erinnerungen und Identitäten würdigt.
Um packende und zutiefst menschliche Geschichten zu präsentieren, verlieh der offizielle Dokumentar-Kurzfilmwettbewerb den Goldenen Tanit an „The Last Days with Elian“ von Mehdi Alhajri (Tunesien), ein bewegendes Werk, das mit großer Sensibilität die letzten Momente eines Lebensabschnitts einfängt. Der mit dem Silbernen Tanit ausgezeichnete Fariha von Badr Youssef (Jemen), ein berührender Dokumentarfilm, der Licht auf oft übersehene Realitäten wirft. Schließlich wurde der Tanit in Bronze für „Bahati’s Journey into Sex Education“ von Saitabao Kaiyari (Kenia) verliehen, einem gewagten Dokumentarfilm, der sich behutsam mit einem Tabuthema auseinandersetzt.
– Nationaler Wettbewerb: Feier des tunesischen Kinos
Die Jury des nationalen JCC-Wettbewerbs zeichnete drei bemerkenswerte Arbeiten aus: Der Preis für den besten Kurzfilm ging an „Le Sentier de Aïcha“ von Selma Hobbi, der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an „Couleur duphosphat“ von Ridha Tlili und schließlich Der prestigeträchtige Preis für den besten Film ging an „Qantra“ (Brücke) unter der Regie von Walid Mattar mit Mohamed Amine Hamzaoui.
Der Publikumspreis ist zweifellos eine der begehrtesten und am schwierigsten zu erreichenden Auszeichnungen. Er spiegelt nicht nur die Qualität des Films wider, sondern auch die Art und Weise, wie er alle, Kinogänger und normale Zuschauer gleichermaßen, zutiefst berührt. In der Kategorie Kurzfilme fesselte „In the Waiting Room“ von Moatasem Taha (Palästina) ein Publikum, das sich der emotionalen Tiefe des Films bewusst war. Denn die Spielfilme „Salma“ von Joud Saïd (Syrien) und „Les enfants rouge“ von Lotfi Achour (Tunesien) verführen mit ihrer ergreifenden Erzählung. Der Preis für den besten Film des aufstrebenden Kinos ging an „The Curse“ von Bouthayna Aloulou (Tunesien).
Das JCC würdigte auch den großen tunesischen Schauspieler Fethi Haddaoui, der am 12. Dezember verstorben ist.
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