Der Sandrider verkörpert das Werksengagement der Renault-Gruppe bei Rallye-Razzien unter dem Banner der Marke Dacia und erfüllt die Vorschriften der FIA Ultimate T1+-Kategorie. Es ist das Ergebnis der Arbeit des französischen Herstellers am Dacia Manifesto-Konzept und der Zusammenarbeit mit Prodrive, einem britischen Unternehmen, das aus seinem Hunter-Programm gelernt hat, in der Hoffnung, mit dieser neuen Halterung bessere Ergebnisse zu erzielen.
Der Dacia Sandrider wurde für den Wettbewerb entwickelt, mit dem Wunsch, das Gewicht zu reduzieren und ihn wendig genug zu machen, um bei der Dakar in der saudischen Wüste antreten zu können. Dies verleiht ihm sein innovatives und vor allem minimalistisches Erscheinungsbild in Sachen Karosserie. Paradoxerweise musste auch die Notwendigkeit einer Robustheit berücksichtigt werden, um Stößen und sehr langen Distanzen standzuhalten und gleichzeitig die Sicherheit der drei Besatzungen zu gewährleisten.
Auch die Lackierung soll minimalistisch sein, insbesondere durch den Einsatz von Antireflexlack, um die Sichtbarkeit an Bord zu verbessern. Die Schalensitze sind mit einem speziellen antibakteriellen Stoff bezogen, der auch die Feuchtigkeit reguliert. Um den Komfort von Fahrer und Beifahrer zu gewährleisten, sind die Carbon-Karosserieteile mit Pigmenten versehen, die einen Teil der Hitze abweisen.
Der Dacia Sandrider ist insbesondere mit einer wichtigen Innovation namens „Sitzdämpfung“ ausgestattet. Dieses System absorbiert übermäßig heftige Stöße und reduziert so den Kompressionsphänomen, der die Wirbelsäule von Piloten und Copiloten stark belastet. In den letzten Jahren wurden mehrere Verletzungen dieser Art beobachtet und dies wird auch die Verallgemeinerung eines solchen Systems auf alle Autos ab 2027 bedeuten.
„Bei Rallye-Razzien kam es zu mehreren Unfällen, bei denen Autos sehr heftig aufschlugen und Rückenverletzungen verursachten, insbesondere bei Beifahrern, aber auch bei Fahrern.“erklärt technischer Direktor Philip Dunabin. „Prodrive hat deshalb an einem System gearbeitet, das das hinzufügt, was wir einen ‚Sitzdämpfer‘ nennen. Wenn der Aufprall eine bestimmte Anzahl von g überschreitet, bewegt sich der Sitz und es gibt ein Stoßdämpfungssystem, sodass die Schale nicht völlig steif ist.“
Motorseitig wird der Dacia Sandrider von einem 3-Liter-Twin-Turbo-V6 angetrieben, der mit nachhaltigem Kraftstoff betrieben wird. Dieses Geländefahrzeug wird drei Crews anvertraut, bestehend aus Sébastien Loeb und Fabian Lurquin, Nasser Al-Attiyah und Édouard Boulanger sowie Cristina Guttiérez und Pablo Moreno.
Das technische Datenblatt zum Dacia Sandrider
Der Dacia Sandrider während einer Testsitzung.
Foto: Dacia
Chassis: Rohrförmig
Karosserie: Kohlefaser
Abmessungen: Länge 4140 mm / Breite 2290 mm / Höhe 1810 mm
Radstand: 3000 mm
Räder: 17 Zoll Aluminium
Reifen: BF Goodrich 37 Zoll
Motor : V6, 3 Liter, Biturbo
Maximale Leistung: 265 kW/365 PS bei 5000 U/min
Paar maximal: 539 Nm bei 4250 U/min
Kraftstoff : Aramco
Übertragung : Allradantrieb
Getriebe: Sequentielles Sechsganggetriebe
Aussetzung: Doppeltes Dreieck vorne und hinten
Federweg: 350 mm
Bremssättel: Alcon 6-Kolben-Monoblock
Bremsscheiben: Belüftete Alcon-Scheiben, Durchmesser 355 mm
In diesem Artikel
Basile Davoine
Rallye-Raid
Dakar
Sébastien Loeb
Nasser Al-Attiyah
Fabian Lurquin
Edouard Boulanger
Cristina Gutierrez
Dacia
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