Die Welt der Formel 1 ist in Aufruhr: Lewis Hamilton, siebenmaliger Weltmeister, wechselt 2025 zu Ferrari. Dieser historische Transfer markiert die Allianz des erfolgreichsten Fahrers seiner Generation mit dem symbolträchtigsten Team des Motorsports.
Ein historischer Wendepunkt
Lewis Hamilton braucht keine Vorstellung. Mit seinen sieben Weltmeistertiteln teilt er sich mit Michael Schumacher die Spitze der Formel-1-Charts. Ferrari seinerseits verkörpert seit jeher die Essenz dieses Sports. Das Zusammentreffen dieser beiden Legenden stellt nach einer langen Geschichte zwischen Hamilton und Mercedes eine der bedeutendsten Bewegungen in der Geschichte der Formel 1 dar.
Die Wahl fiel Hamilton nicht leicht, er gab zu: „Die Entscheidung zu gehen war eine der schwierigsten meiner Karriere.“ Tatsächlich baute der Brite sein Vermächtnis bei Mercedes auf, wo er 2013 einstieg, nachdem er bei McLaren-Mercedes angefangen hatte. Doch nach mehr als einem Jahrzehnt des Erfolgs und den nachlassenden Leistungen von Mercedes in den letzten Saisons scheint der Wunsch, sich einer letzten Herausforderung zu stellen, gesiegt zu haben.
Eine vielversprechende, aber komplexe Zusammenarbeit
In Maranello wird Hamilton mit Charles Leclerc ein einzigartiges Duo bilden. Letzterer, ein aufstrebender F1-Star, sieht in dieser Ankunft eine einzigartige Chance: „Lewis als Teamkollegen zu haben, wird unglaublich sein. Er ist eine Referenz für jeden Fahrer.“ Allerdings wirft diese Allianz Fragen auf. Wer wird der Anführer sein?
Der jüngere Leclerc ist bereits das Gesicht von Ferrari, aber Hamilton ist ein herausragender Konkurrent, der nur ungern die zweite Geige spielt.
Die bisherigen Erfahrungen von Mercedes mit Hamilton und Nico Rosberg zeigen, dass das Management zweier ehrgeiziger Fahrer Kopfschmerzen bereiten kann. Ferrari muss Geschick zeigen, um seine Talente zu kanalisieren, ohne das Risiko einzugehen, das Team zu spalten.
Eine strategische Wette für Ferrari und Hamilton
Hamiltons Entscheidung für Ferrari geht über den rein sportlichen Aspekt hinaus. Neben seiner Bewunderung für die Geschichte der Scuderia pflegt er enge Beziehungen zu Frédéric Vasseur, Teamchef, und John Elkann, Ferrari-Präsident. Auch finanziell ist dieser Transfer bedeutsam: Mit einem Jahresgehalt von 60 Millionen Dollar wird Hamilton zum bestbezahlten Fahrer in der Geschichte der Formel 1.
Für Ferrari ist dieser Transfer ein doppelter Schlag. Hamiltons Präsenz dürfte die Leistung auf der Rennstrecke steigern und gleichzeitig das Markenimage des Teams stärken. Seit der Ankündigung seiner Ankunft ist die Bewertung von Ferrari an der Börse sprunghaft angestiegen, was die Wirkung dieser Zusammenarbeit schon vor der ersten Runde verdeutlicht.
Eine immense Herausforderung für eine ultimative Suche
Hamilton weiß, dass er es nicht leicht haben wird. Im Gegensatz zu Mercedes, wo er nach seiner Ankunft 2014 und 2015 zwei Titel gewann, strebt Ferrari immer noch nach Konstanz. Die Scuderia hat seit 2007 keine Meisterschaft mehr gewonnen und ihre strategischen Leistungen werden weiterhin häufig kritisiert.
Für den Briten stellt diese Wahl weniger eine Gelegenheit zur sofortigen Vorherrschaft als vielmehr eine symbolische Suche dar: seine Karriere im legendären Rot von Ferrari zu beenden und seinem Vermächtnis ein legendäres Kapitel hinzuzufügen.
Die Saison 2025 unter Hochspannung
Mit Hamilton und Leclerc an der Spitze verfügt Ferrari über ein beeindruckendes Fahrerduo, das mit Red Bull und den anderen großen Teams mithalten kann. Es bleibt abzuwarten, ob die Scuderia ein Auto anbieten kann, das ihren Ambitionen entspricht. Wie Sebastian Vettel einmal sagte: „Jeder ist ein Ferrari-Fan. Auch wenn sie sagen, dass sie es nicht sind, sind sie Ferrari-Fans.“
Die Saison 2025 dürfte eine der aufregendsten der letzten Jahre werden und alle Augen werden auf Maranello gerichtet sein. Für Hamilton ist diese neue Herausforderung eine einzigartige Chance, seine Legende in einem Team zu festigen, das die Geschichte und Leidenschaft der Formel 1 verkörpert.