Der belgische GP-Promoter enthüllt die wechselnde Zukunft von Spa als Teil der Bestrebungen, den Rennsport in Europa einzuschränken.

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Die tief verwurzelte Geschichte der Formel 1 in Europa durchläuft derzeit einen gewaltigen Wandel, da der Sport im Zuge seiner globalen Expansion versucht, die Zahl der europäischen Rennen zu reduzieren. Auch wenn es sich beim Großen Preis von Belgien in Spa-Francorchamps um eine der legendärsten Rennstrecken in der Geschichte der Formel 1 handelt, ist er von diesen Veränderungen nicht verschont. Sein Veranstalter verdeutlicht die Herausforderungen, die mit der Sicherung eines langfristigen Vertrags als Teil der neuen Vision des Sports verbunden sind.


Spa sichert sich seinen Platz – allerdings mit Lücken

Der Große Preis von Belgien, ein fester Bestandteil seit den Anfängen der Formel 1 im Jahr 1950, bleibt bis 2031 im Kalender. Die neue Vereinbarung bringt jedoch eine Überraschung mit sich: Spa wird im Rahmen eines Rotationssystems in den Saisons 2028 und 2030 abwesend sein Europäische Standorte.

Melchior Wathelet, der Promoter des GP Belgien, beschrieb die Verhandlungen als “kompliziert,” Dies unterstreicht das Ziel der Formel 1, europäische Rennen auf nur acht pro Saison zu beschränken – eine drastische Reduzierung angesichts der historischen Dominanz der Region in diesem Sport.

„Wir sind sehr zufrieden. Diese Verhandlungen waren kompliziert. Die Formel 1 will nur acht Rennen in Europa und es war schwierig, einen langfristigen Vertrag zu bekommen.“ ein admis Wathelet.


Steigende Kosten in einem wachsenden Sport

Auch der finanzielle Einsatz für die Veranstalter ist gestiegen. Da die globale Attraktivität der Formel 1 immer weiter zunimmt, steigen auch die Kosten für die Ausrichtung eines Rennens. Wathelet bestätigte eine Erhöhung der Gebühren um 3–4 % ab 2026, was er auf die wachsende Bewertung des Sports und die globale Inflation zurückführte.

„Der Betrag ist seit 2026 höher, er ist um 3 bis 4 % gestiegen. Wir halten es für einen angemessenen Anstieg, es ist eine verständliche Inflation, die wir unserer Meinung nach ausgleichen können.“ er erklärte.


Balance zwischen Tradition und globaler Expansion

Auch wenn die Abwesenheit von Spa in den Jahren 2028 und 2030 die Fans enttäuschen wird, spiegelt sie doch die anhaltenden Bemühungen der Formel 1 wider, in neue Märkte zu expandieren. Die jüngsten Neuzugänge im Kalender wie Miami, Las Vegas und Katar verdeutlichen eine klare Strategie, ein außereuropäisches Publikum zu erreichen, geleitet von der globalen Vision von Liberty Media.

Die rotierenden Austragungsorte könnten aufstrebenden Rennstrecken die Möglichkeit bieten, ihre Attraktivität hervorzuheben und neue Fangemeinden anzulocken, obwohl dies Fragen zur Bewahrung des Erbes der Formel 1 aufwirft. Die legendäre Eau-Rouge-Kurve in Spa, ein Symbol für Rennsport-Exzellenz, ist bei Fahrern und Fans nach wie vor ein Favorit.


Fanreaktionen und ungewisse Zukunft

Die Entscheidung, Spa zu leiten, unterstreicht eine schwierige Balance für die Formel 1 – die Ehrung ihrer historischen Wurzeln bei gleichzeitiger Verfolgung moderner, globaler Ambitionen. Für die Fans unterstreicht Spas vorübergehende Abwesenheit die allgemeine Sorge, den Kontakt zur europäischen Seele des Sports zu verlieren.

Während Wathelet hinsichtlich der Zukunft von Spa weiterhin optimistisch ist, ist die Aussicht auf weniger europäische Rennen für viele eine bittere Pille. „Spa ist unersetzlich“ kommentierte ein Fan online und fasste damit die Gefühle vieler -Enthusiasten zusammen.


Der Weg, dem man folgen muss

Die Saison 2025 wird ein entscheidender Test für die Formel 1 sein, da sie sich mit ihrer sich weiterentwickelnden Identität auseinandersetzt. Der rotierende Zeitplan von Spa-Francorchamps könnte als Vorlage für andere historische Rennstrecken dienen, aber es ist klar, dass Fans und Veranstalter genau beobachten werden, um zu sehen, wie sich diese mutige Strategie auswirkt.

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