Jack Doohans Formel-1-Debüt hat heftige Debatten ausgelöst, nachdem der australische Rookie beim Großen Preis von Abu Dhabi einen bescheidenen 15. Platz belegte. Während der ehemalige F1-Fahrer Jolyon Palmer maßvolles Lob aussprach, nahm Helmut Marko von Red Bull kein Blatt vor den Mund und sagte: „Es hätte mehr sein sollen.“
Doohans Start erfolgte früher als erwartet und ersetzte Esteban Ocon nach seinem plötzlichen Abgang zu Haas. Trotz der begrenzten Vorbereitung äußerte der 21-Jährige gemischte Gefühle und gab zu, dass er über seinen letzten Platz im Qualifying enttäuscht war, sagte aber „Super zufrieden mit der gesamten Erfahrung.“ Das Vertrauen von Alpine in ihren Rookie ist jedoch bereits fraglich, da Ersatzfahrer Franco Colapinto in der Warteschleife ist und Gerüchte über einen Tausch zu Beginn der Saison kursieren.
Markos Kritik und Palmers Verteidigung
Markos vernichtendes Urteil über Doohans Leistung steht in scharfem Kontrast zu Palmers milderer Meinung. Im Podcast sprechen ZielflaggePalmer bemerkte: „Er hat nicht viel getan, oder? Aber er hat auch nicht viele Fehler gemacht. Es ist normal, es ist schwierig, jemanden für ein letztes Rennen mit dem Fallschirm abzuspringen.“ Palmer betonte die Herausforderung, sein Debüt in Abu Dhabi mit minimaler Vorbereitung zu geben, und fügte hinzu, dass der eigentliche Test während der gesamten Saison 2025 stattfinden werde.
Marko war jedoch weniger einfühlsam. Der 81-jährige Red Bull-Berater, der für seine offenen Einschätzungen bekannt ist, nahm kein Blatt vor den Mund und machte deutlich, dass Doohans Leistung hinter den Erwartungen zurückblieb.
Die hohen Einsätze von Alpine und der Schatten von Colapinto
Doohans Position wird durch die Ankunft von Franco Colapinto als Ersatzfahrer von Alpine noch komplizierter. Berichten zufolge zahlte das in Enstone ansässige Team unglaubliche 8,4 Millionen Pfund für die Dienste des Argentiniers – eine erhebliche Investition für eine Ersatzrolle. Der Wechsel hat Spekulationen angeheizt, dass Alpine Doohan ab Beginn der Saison 2025 durch Colapinto ersetzen könnte, insbesondere wenn der Rookie Schwierigkeiten hat, Ergebnisse zu erzielen.
-Alpine-Geschäftsführer Flavio Briatore hat mit seiner rücksichtslosen Haltung das Feuer angefacht. „Das Einzige, dessen wir uns sicher sein können, ist der Tod!“ Briatore scherzte Der Pariser. „Wir werden das Jahr mit Pierre beginnen [Gasly] und Jack, das kann ich dir garantieren. Danach werden wir sehen. Wenn es einen Fahrer gibt, der keine Fortschritte macht, der mir keine Ergebnisse bringt, wechsle ich ihn. In der Formel 1 darf man nicht emotional sein.“
Dieser kompromisslose Ansatz, gepaart mit Colapintos Potenzial, lukrative Sponsorenverträge anzuziehen, bringt Doohan in eine prekäre Lage.
Der Druck auf Doohan steigt
Für Doohan steht noch nie so viel auf dem Spiel, denn er muss sich in einem hart umkämpften Umfeld beweisen, in dem Geduld Mangelware ist. Obwohl ihm sein Debüt in Abu Dhabi wertvolle Erfahrungen bescherte, machte es auch deutlich, wie schwierig es ist, ohne angemessene Vorbereitung in die Formel 1 zu wechseln.
Da Colapinto in der Warteschleife liegt und das Management von Alpine signalisiert, dass es keine Toleranz gegenüber schlechter Leistung gibt, muss Doohan ab Beginn der Saison 2025 einsatzbereit sein. Im Moment liegt der Fokus fest auf den Entscheidungsträgern von Alpine und der Entwicklung ihres Nachwuchsfahrers.
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