Mehr als 4.000 Arbeitsplätze durch Umstrukturierung der südafrikanischen Sibanye-Stillwater-Betriebe bedroht

Mehr als 4.000 Arbeitsplätze durch Umstrukturierung der südafrikanischen Sibanye-Stillwater-Betriebe bedroht
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(Ecofin Agency) – In Südafrika planen mehrere Bergbauunternehmen, ihre Aktivitäten im Jahr 2024 angesichts steigender Kosten und sinkender Erträge in bestimmten Minen zu reduzieren. So sind allein im Platingruppenmetallsektor bis zu 7.000 Arbeitsplätze gefährdet.

Sibanye-Stillwater gab am 11. April den Beginn von Verhandlungen mit Gewerkschaftsorganisationen über eine Umstrukturierung seiner Aktivitäten in Südafrika bekannt. Nach Angaben des Unternehmens gefährdet diese Umstrukturierung die Beschäftigung von 3.107 Arbeitern und 915 Auftragnehmern in seinen Goldbetrieben im Land sowie in Servicefunktionen für die Region Südafrika.

Der Hersteller von Gold und Platingruppenmetallen (PGM) erklärt die geplanten Entlassungen im Goldsektor mit der schlechten Leistung zweier Betriebe (Beatrix und Kloof 2). Arbeitsplätze in Dienstleistungsfunktionen sind durch die jüngsten und künftigen Minenschließungen gefährdet, was dazu führt, dass im Vergleich zum aktuellen und zukünftigen Bedarf des Unternehmens ein Überschuss an Arbeitskräften entsteht.

Anzumerken ist, dass Sibanye-Stillwater zu den in Südafrika tätigen Bergbauunternehmen gehört, die in den letzten Monaten beabsichtigen, ihr Personal zu reduzieren. Neben der besonders betroffenen PGM-Branche mit 4.000 bis 7.000 bedrohten Arbeitsplätzen nach Angaben der Chamber of Mines kündigte auch der Eisenerzproduzent Kumba im Februar 2024 die Entlassung von rund 500 Mitarbeitern an.

Während die südafrikanische Regierung im Bergbausektor bereits mit mehreren Herausforderungen konfrontiert ist, darunter Logistikprobleme und Lastabwürfe, könnte sie aufgrund des Ausmaßes dieser Entlassungen bald mit einer sozialen Krise konfrontiert werden. Tatsächlich ist der Bergbausektor mit rund 476.000 Arbeitnehmern nach offiziellen Angaben einer der größten Arbeitgeber des Landes.

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