Ein Jahr nach Beginn der israelischen Sicherheitskrise ist die Flugbranche vor dem Tischri-Fest in Aufruhr. Ausländische Fluggesellschaften sagen weiterhin Flüge ab, was die israelischen Fluggesellschaften mit einer explosionsartigen Nachfrage und einem begrenzten Angebot konfrontiert.
Die Lufthansa Group hat die Annullierung ihrer Flüge für die nächsten drei Wochen angekündigt, gefolgt von anderen Fluggesellschaften wie WizzAir, British Airways und AZAL. Virgin Atlantic, die den Betrieb am Mittwoch wieder aufnehmen wollte, hat seine Wiederaufnahme um weitere drei Tage verschoben. Delta Airlines hat seine Wiederaufnahme auf mindestens Ende 2024 verschoben.
Diese Instabilität führt dazu, dass Reisende trotz der exorbitanten Preise israelische Unternehmen bevorzugen. Yoni Waxman, Vizepräsident von Ophir Tours, bezeugt: „An den beliebtesten Zielorten, insbesondere bei israelischen Unternehmen, gibt es nur Einzelplätze oder nur Business Class, was die Kosten in die Höhe treibt.“
Die Preise für die Feiertage bei El Al sind astronomisch hoch. Ein Hin- und Rückflug nach New York während Sukkot (22.-29. Oktober) kann zwischen 7.000 und 9.000 Dollar (über 6.000 Euro) kosten. Für Bangkok sind für den Hinflug noch Economy-Class-Tickets erhältlich, für den Rückflug sind jedoch nur noch Business-Class-Plätze verfügbar, was den Gesamtpreis auf rund 3.700 Dollar (3.317 Euro) bringt.
Flüge nach Europa sind nicht verschont geblieben. Ein Hin- und Rückflug nach London kann über 1.700 Dollar (1.524 Euro) kosten, während ein Flug nach Paris mehr als 900 Dollar (806 Euro) kosten kann.
Rovital Ben Natan, CEO des Tourismusunternehmens Ofakim, weist darauf hin, dass diese Preise bis zu dreimal höher sind als vor der Operation „Iron Swords“. Angesichts dieser Situation müssen Reisende einfallsreich sein. Waxman schlägt Alternativen vor: „Um Kosten zu sparen, können Sie sich für Flüge mit einem langen Zwischenstopp entscheiden oder versuchen, auf dem Hinweg mit einer Fluggesellschaft und auf dem Rückweg mit einer anderen zu fliegen.“
