Die schwedische Fast-Fashion-Marke verzeichnet enttäuschende Ergebnisse und korrigiert ihr jährliches Rentabilitätsziel nach unten.
Die Geschäfte laufen schlecht für H&M. Der schwedische Bekleidungsriese meldete am Donnerstag einen Rückgang des Nettogewinns im dritten Quartal und senkte sein jährliches Gewinnziel, hieß es in seinem Quartalsbericht vom Donnerstag, 26. September. „Derzeit gehen wir davon aus, dass die operative Marge in diesem Jahr unter 10 % liegen wird“sagte Konzernchef Daniel Ervér und gab damit das ursprüngliche Ziel von 10 % auf.
Der Quartalsumsatz sank um 3 Prozent auf 59 Milliarden Kronen. „Das Quartal begann mit einem Umsatzrückgang im Juni aufgrund des kalten Wetters in mehreren unserer wichtigsten europäischen Märkte“bemerkt H&M. Als Reaktion darauf fielen die H&M-Aktien am frühen Morgen an der Stockholmer Börse um 7 % auf 168,60 Kronen.
Hohe Lebenshaltungskosten
Zwischen Juni und August 2024 verzeichnete H&M im dritten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns um 30 % auf 2,3 Milliarden Kronen (203 Millionen Euro) von 3,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Der Betriebsgewinn sank um 26 % auf 3,5 Milliarden Kronen. Die Lebenshaltungskosten für die Verbraucher blieben das ganze Jahr über hoch, sagte H&M, und „externe Faktoren, die unsere Kosten beeinflussen, wie etwa Wechselkurseffekte“hatte auch dieses dritte Quartal noch einen erheblichen Einfluss.
H&M ist nach dem spanischen Konzern Inditex, dem Zara gehört, das zweitgrößte Bekleidungsunternehmen der Welt. Der schwedische Konzern wechselte Anfang des Jahres seinen CEO, nachdem die Ergebnisse für 2023 hinter den Erwartungen zurückblieben und durch schwache Konsumausgaben beeinträchtigt wurden. Daniel Ervér ersetzte Helena Helmersson, die 26 Jahre für den Konzern tätig war und vier Jahre an dessen Spitze stand.
