Die Baloise verzichtet auf den Einsatz ihres Hagelflugzeugs

Die Baloise verzichtet auf den Einsatz ihres Hagelflugzeugs
Die Baloise verzichtet auf den Einsatz ihres Hagelflugzeugs
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Basel/Birrfeld AG (awp/ats) – Die Baloise-Versicherungsgruppe verzichtet auf den Einsatz ihres Hagelschutzflugzeugs. Diese speziell ausgerüstete Cessna startet seit 2018 jeden Sommer vom Flugplatz Birrfeld (AG), um Silberjodid in die Wolken zu werfen und so Hagel zu verhindern.

„Die Wirkung dieser Flüge konnte nicht messbar nachgewiesen werden“, sagte Thomas Schöb, Leiter Kundenservice der Baloise, am Freitag in einem Interview mit dem deutschsprachigen Radio SRF.

Von 2018 bis 2023 flog die leichte einmotorige Cessna während der Hagelsaison von Mai bis September, um Wolken anzuvisieren und sie mit Silberjodid zu besprühen. Mit dieser Maßnahme sollte die Bildung großer Hagelkörner verhindert werden.

Reduzieren Sie Autoschäden

Ziel dieser Diebstähle sei es insbesondere gewesen, die Zahl der Schäden an Autos zu reduzieren, erklärt die Versicherung. Diese Anti-Hagel-Flüge waren Gegenstand einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) und einem Expertenbeirat.

Die Flüge wurden hauptsächlich in der Deutschschweiz durchgeführt. Um die ganze Schweiz abzudecken, wären vier zusätzliche Geräte nötig gewesen, sagte die Baloise gegenüber der Agentur Keystone-ATS.

Die Beseitigung des Hagels funktioniert im Labor, in der Praxis jedoch eher schlecht, sagt SRF-Meteorologe Simon Eschle gegenüber Schweizer Radio. Ob diese Methode eine Wirkung hat, lässt sich wissenschaftlich kaum belegen.

ats/rp

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