Wir müssen in der Schweiz mehr bauen, sagt der Swiss Life-Chef

Wir müssen in der Schweiz mehr bauen, sagt der Swiss Life-Chef
Wir müssen in der Schweiz mehr bauen, sagt der Swiss Life-Chef
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Zürich (awp/ats) – Mehr bauen bleibt das beste Rezept gegen den Wohnungsmangel, sagt Swiss-Life-Chef Matthias Aellig. Die Langsamkeit der Baugenehmigungsverfahren verzögere oft Projekte, stellt er fest.

„Wir bauen weiter und bringen gerne Wohnungen auf den Markt […] Aber wir müssen es zulassen“, erklärt der Direktor des Lebensversicherers in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview der SonntagsZeitung. „Baugenehmigungsverfahren verhindern oder verzögern unsere Projekte teilweise.“

Swiss Life setze bei Sanierungen auf eine Verdichtung, die es ermögliche, zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, fügt Herr Aellig hinzu und betont, dass drei Viertel der Mieter im Falle einer Sanierung in ihrer Wohnung bleiben.

Der Chef von Swiss Life sagt, er stehe Initiativen zur Verhinderung von Mieterhöhungen nach Sanierungen skeptisch gegenüber. „In Genf hatte dies zur Folge, dass der Immobilienbestand obsolet wurde.“

Einkommen generieren

Trotz Wohnungsknappheit und steigenden Mieten fühle sich der Versicherungskonzern in erster Linie seinen Kunden verpflichtet, versichert Herr Aellig: „Unsere Pflicht ist es, mit unserem Wohnraum für unsere Versicherungsnehmer marktgerechte Erträge zu erwirtschaften“, deshalb investiert das Unternehmen in verschiedene Gehäusesegmente und -größen.

Rund 80 Prozent der Immobilien- und Bauprojekte von Swiss Life lägen in der Metropolregion Zürich, in jener von Genf und im Nordwesten der Schweiz, schätzt er. „Wir sind dort, wo die Wirtschaft aktiv ist und die Nachfrage am größten ist.“

Swiss Life ist einer der größten privaten Wohnungsvermieter. Es verfügt über fast 40.000 Wohneinheiten.

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