Ein Bericht identifiziert 277 Start-ups, die in der Schweiz im Bereich der Kreativwirtschaft tätig sind oder tätig waren. Sie sind über die meisten Kantone verteilt und haben zwischen 1985 und Ende 2023 Investitionen in Höhe von insgesamt 1,75 Milliarden US-Dollar angezogen.
Wie sieht die Schweizer Start-up-Szene in der Kreativwirtschaft aus? Ein aktueller Bericht, der von der Investmentplattform Fuelarts in Zusammenarbeit mit dem Zurich Center for Creative Economies veröffentlicht wurde, geht dieser Frage nach.
Zwischen 1985 und dem vierten Quartal 2023 waren (oder sind) 277 Startups in verschiedenen Segmenten von CreativeTech tätig, einem Sektor, der ein breites Spektrum an Aktivitäten umfasst, von AdTech über Musik und Kino bis hin zu Mode, Design oder sogar Gaming. Dieser Sektor repräsentiert einen Anteil von 17 % aller im Untersuchungszeitraum identifizierten Neugründungen. Von den 242 aktiven Startups waren 60 durch Fusionen und Übernahmen erfolgreich und bestehen weiterhin. Von den 35 Startups, die ihre Geschäftstätigkeit einstellten, wurden 13 übernommen und anschließend in größere Unternehmen integriert, während 22 (oder 63 %) ihre Aktivitäten einstellen mussten.
1,75 Milliarden US-Dollar Investition
Bis zum vierten Jahr 2023 belaufen sich die Gesamtinvestitionen in Swiss CreativeTech auf 1,75 Milliarden Dollar. Das sind 13 % der Summe, die allen jungen Start-ups im Land zugeführt wird, und durchschnittlich 6,3 Millionen pro Start-up. Die 277 im CreativeTech-Bereich aktiven Start-ups lassen sich weiter nach der Position ihrer Aktivitäten innerhalb der Wertschöpfungskette der Branche klassifizieren. Die Produktion erhielt 1,37 Milliarden US-Dollar oder etwa 79 % der Gesamtmittel. Der Handel profitierte von 147,7 Millionen US-Dollar, das Management von 143,5 Millionen US-Dollar und die Analytik erhielt 83,1 Millionen US-Dollar (5 %).
Zu den Start-ups, die von der größten Finanzierung profitierten, gehörten MindMaze (340,7 Millionen US-Dollar), WayRay (108 Millionen US-Dollar), Frontify (80,6 Millionen US-Dollar), Taurus (76 Millionen US-Dollar), Fashwell (1,1 Millionen US-Dollar), Almer (7,43 Millionen US-Dollar) oder Dartfish (6,47 Millionen).
Auch die Schweizer CreativeTech-Szene kommt aus der Mehrheit der Kantone (16 von 26). In der Westschweiz zählen die Autoren des Berichts 44 in Genf, 22 im Kanton Waadt, 4 in Freiburg, 4 in Neuenburg und einen im Wallis.
