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Erfolgreiche Einführung von Instant Payments, so die SNB

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Zürich (awp) – Antoine Martin, Mitglied der Direktion der Schweizerischen Nationalbank (SNB), hat am Donnerstag die erfolgreiche Einführung von Instant Payments in der Schweiz begrüsst. Die Bearbeitungszeit betrage rund zwei Sekunden, was „bemerkenswert kurz“ sei, sagte er gegenüber der Presse.

„Etwa sechzig Bankinstitute können solche Zahlungen empfangen und verarbeiten und decken damit mehr als 95 % der Transaktionen der inländischen Kunden ab“, erklärte Martin. Die Zahl der täglichen Zahlungen überstieg zeitweise 10.000.

Der Beamte verwies auf die Vorteile dieses Systems für Privatpersonen, Banken und Unternehmen. Beim Kauf eines Fahrzeugs beispielsweise, das erst nach Zahlungseingang ausgeliefert wird, ermöglicht Instant Payment eine direkte Gutschrift auf das Konto des Verkäufers.

„Durch die direkte und sofortige Wertübertragung entfällt zudem das Kontrahentenrisiko der Finanzinstitute. Sie müssen den Betrag, der dem Konto eines Kunden gutgeschrieben werden soll, nicht mehr vorstrecken“, erklärte er. Für Unternehmen wird dadurch die Liquiditätssteuerung erleichtert.

Die SNB geht davon aus, dass sich Instant Payments mittelfristig zum neuen Standard entwickeln werden. „Gemeinsam mit der SIX Interbank Clearing AG (SIC AG) prüfen wir insbesondere, wie sich die technische Anbindung der Zahlungsdienstleister an diese neue Infrastruktur erleichtern lässt“, fügte er hinzu.

Auf die Frage nach den Gebühren, die die Banken für diese Transaktionen erheben, erklärte Martin, dass die Kosten „von den Geschäftsbanken und nicht von der SNB abhängen“. „Wir erwarten, dass ein starker Wettbewerb zu angemessenen Preisen für diese Zahlungen führen wird“, fügte er an einer Pressekonferenz hinzu.

ol/fr/al

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