Der amerikanische Automobilhersteller Tesla muss potenziell fehlerhafte Software auf mehr als 27.000 seiner Cybertruck-Pickups aktualisieren, teilte die amerikanische Straßenverkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) am Mittwoch in einem Brief an den Hersteller mit.
Bei bestimmten Fahrzeugen und unter bestimmten Bedingungen „kann der Bildschirm der Rückfahrkamera bis zu 6 bis 8 Sekunden lang leer bleiben, wenn das Fahrzeug in den Rückwärtsgang geschaltet wird“, beschreibt die NHTSA auf ihrer Website. Diese Verzögerung „kann jedoch die Sicht nach hinten beeinträchtigen und das Kollisionsrisiko erhöhen“, fährt die Agentur fort.
Am 25. September hatte Tesla, das die Behörden über dieses Versäumnis informierte, diesbezüglich 45 Beschwerden registriert. „Tesla sind keine Kollisionen, Todesfälle oder Verletzungen bekannt, die damit in Zusammenhang stehen könnten“, präzisiert die NHTSA.
Infolgedessen bietet Tesla für 27.185 Fahrzeuge Fernsoftware-Updates an. Die Maßnahme betrifft Cybertruck-Modelle, die zwischen dem 13. November 2023 und dem 14. September 2024 hergestellt wurden.
Der Elektroautohersteller hatte bereits mit Softwareproblemen zu kämpfen. Ende Juli musste er bei 1,8 Millionen Fahrzeugen ein Update durchführen. Ende 2023 mussten außerdem rund zwei Millionen Fahrzeuge in Nordamerika auf ein erhöhtes Kollisionsrisiko im Zusammenhang mit dem umstrittenen Fahrassistenzsystem „Autopilot“ umgerüstet werden.
Der Hersteller veröffentlichte am Mittwoch seine Auslieferungszahlen für das 3. Quartal. Zwischen Juli und September wurden knapp 463.000 Fahrzeuge ausgeliefert, was den Prognosen der Analysten entsprach.
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