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Verlassenes Montreal: Wozu dient das Geld, das Ihnen aus der Tasche genommen wird?

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Städte und Gemeinden stecken mit Leib und Seele in die Ausarbeitung ihres Haushalts 2024–2025. Der Dezember rückt näher und dann werden wir endlich wissen, wie viel sie uns an Gemeindesteuern abnehmen werden und, was noch wichtiger ist, wie sie dieses hart verdiente Geld der Bürger ausgeben werden.

Aber wenn wir auf den Bundesstaat Montreal schauen, können wir uns nur fragen: Wofür ist dieses Geld? Unsere Infrastruktur bricht vor unseren Augen zusammen. Überall knarrt die U-Bahn, die Wasserleitungen platzen wie Seifenblasen und trotz der unaufhörlichen Erhöhung der Grundsteuern suchen wir immer noch nach Anzeichen einer Besserung.

Und was ist mit Schmutz? Die Straßen sind mit Müll übersät, die Mülleimer sind überfüllt und werden nicht einmal rechtzeitig abgeholt! U-Bahn-Stationen schließen, orangefarbene Zapfen vermehren sich in rasendem Tempo – bald wird es mehr davon als Menschen auf der Insel geben! Ganz zu schweigen von den Schlaglöchern, die jede Fahrt zum Hindernisparcours machen. Sogar unsere Handelsadern, die einst voller Leben waren, leiden schrecklich. Montreal treibt ab.

Wohin fließt unser Geld? Das Geld der Montrealer scheint in einer unersättlichen bürokratischen Maschinerie zu verschwinden, in der Ineffizienz vorherrscht. Beamte erhalten weiterhin exorbitante Prämien. Im Jahr 2024 waren es 6,75 Millionen US-Dollar. Im Jahr 2025 werden es 10,75 Millionen sein! Und das, ohne die 3 Millionen mehr pro Jahr für die Gruppenversicherung mitzurechnen. Es ist ein echter Skandal!

Und was bekommen wir Bürger als Gegenleistung? Nichts. Absolut nichts. Montreal bleibt schmutzig, seine Infrastruktur marode. Die Millionen, die an Prämien und Gehaltserhöhungen weggehen, führen nicht zu einer Verbesserung unserer Lebensqualität.

Sicherlich hat die Stadt eine begrenzte Steuererhöhung von 1,8 % für 2025 angekündigt, verglichen mit 4,1 % für 2023 und 4,9 % für 2024. Aber diese „gute Nachricht“ verbirgt eine andere Realität: Die Bezirke haben immer noch einen Freibrief, ihre eigenen Steuern durchzusetzen steigt, und wir bleiben im Dunkeln darüber, wie sie entscheiden werden.

Montreal hat etwas Besseres verdient. Wir Bürger haben etwas Besseres verdient. Angesichts der bevorstehenden Kommunalwahlen ist es höchste Zeit, dass unsere gewählten Amtsträger zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist an der Zeit, Montreal den Glanz zurückzugeben, den es verdient, mit verantwortungsvollem Management, einer Infrastruktur, die diesen Namen verdient, und Straßen, auf denen es sich gut leben lässt.

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