Fettleibigkeit, Rauchen, Depression: Der Krieg beeinträchtigt die Gesundheit der Israelis

Fettleibigkeit, Rauchen, Depression: Der Krieg beeinträchtigt die Gesundheit der Israelis
Fettleibigkeit, Rauchen, Depression: Der Krieg beeinträchtigt die Gesundheit der Israelis
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Ein neuer Bericht des israelischen National Health Policy Research Institute zeigt besorgniserregende Trends in der öffentlichen Gesundheit im Jahr 2023, die teilweise die Auswirkungen des Konflikts widerspiegeln, der am 7. Oktober begann. Die Studie, die auf Daten der vier Krankenkassen des Landes basiert, weist auf einen deutlichen Anstieg des Konsums von Antidepressiva hin, der im Vergleich zum Jahr 2022 um mehr als 6 % ansteigt. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend im Norden des Landes.

Fettleibigkeit bleibt ein großes Problem und betrifft 26,9 % der israelischen Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren. Es sind erhebliche regionale Unterschiede zu beobachten: Im westlichen Negev, einschließlich der an Gaza grenzenden Gemeinden, gelten 33,5 % der Frauen als fettleibig, verglichen mit nur 17 % in Tel Aviv.

Das Rauchen verzeichnet einen leichten Anstieg und betrifft 21,1 % der Bevölkerung im Alter von 16 bis 74 Jahren, wobei die Prävalenz bei Männern zweieinhalb Mal höher ist als bei Frauen. Professor Ronit Calderon-Margalit, Direktor des Programms, betont: „Im Jahr 2023 haben wir einige ermutigende Trends beobachtet, darunter eine Zunahme der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, eine bessere Kontrolle des LDL-Cholesterins und eine verbesserte Nachsorge nach längeren psychiatrischen Krankenhausaufenthalten.“

Allerdings zeigt der Bericht auch Bereiche auf, die Anlass zur Sorge geben, etwa einen Rückgang der Mammographie-Rate und einen Anstieg der Fettleibigkeit bei Jugendlichen.

Professor Nachman Ash, Präsident des Instituts, warnt: „Leider können wir im Jahr 2024 mit einer weiteren Verschlechterung der öffentlichen Gesundheit aufgrund anhaltender Kämpfe an verschiedenen Fronten rechnen.“

Es unterstreicht auch die Besorgnis über die zunehmenden Kluften zwischen sozioökonomischen Schichten: „Die wachsenden Unterschiede zwischen unteren und oberen sozioökonomischen Schichten geben Anlass zu großer Sorge, insbesondere im Hinblick auf niedrigere Raten von Krebsfrüherkennung, höhere Fettleibigkeitsraten und schlechtere Diabeteskontrolle.“

Angesichts dieser Herausforderungen fordert Ash eine stärkere Einbindung der Kommunen: „Angesichts der wachsenden Herausforderungen besteht Raum für eine stärkere Einbindung der Kommunen als bedeutender zusätzlicher Akteur, der den Krankenkassen hilft, die Gesundheit der Bevölkerung auf kommunaler Ebene zu fördern.“ .”

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