BYD stellt auf dem Brüsseler Autosalon 2025 sein neues Elektroauto Atto 2 vor. Dieses kleine SUV soll mit seinem geräumigen Innenraum und seiner Fertigung in Europa überzeugen, ein Garant für die Berechtigung zum Umweltbonus. Wir machten uns auf die Suche.
BYD scheint entschlossen zu sein, sich auf dem europäischen Markt einen Platz zu erobern, und gibt sich die Mittel dazu. Nach der Präsentation seines Sealion 7 auf dem Pariser Autosalon Ende 2024 nutzt der chinesische Riese den Brüsseler Autosalon, um seinen Atto 2 vorzustellen.
Um weiter zu gehen
Dies ist BYDs erstes in Europa hergestelltes Elektroauto
Dieses zu 100 % elektrische Kompakt-SUV, das in China bereits unter dem Namen Yuan Up erhältlich ist, kommt mit einigen Modifikationen und mehreren Versprechen auf europäischen Boden. Wir sind an Bord, hier sind unsere ersten Eindrücke.
Ein Allzweck-Stil
Als ich diesen Atto 2 auf dem BYD-Stand entdeckte, gab es kaum Überraschungen. Schon deshalb, weil das Auto in China bereits bekannt ist, aber auch, weil der Stil recht allgemein bleibt.
Die BYD-Grundlagen sind vorhanden, insbesondere auf der Höhe des Kühlergrills in der Verlängerung der Scheinwerfer und der Heckschürze im Stil des Dolphin.
Im Übrigen haben wir es mit einem 4,31 Meter langen SUV mit recht klassischen Proportionen zu tun, auch wenn einige Details interessant sind, wie etwa die in Wagenfarbe gehaltenen Einsätze fast überall auf den Schildern … oder das Fehlen des BYD-Logos in der Mitte des hinteren Kofferraums, ersetzt durch ein dezentes Abzeichen auf der rechten Seite.
Ein lohnendes Dashboard
Wo der Atto 2 eine Verbindung zu BYD herstellt, ist er an Bord, mit einer ziemlich schmeichelhaften Präsentation – eine Gewohnheit bei der Marke.
Der schwenkbare Zentralbildschirm (eine ebenso symbolträchtige wie nutzlose Funktion) ist im 12,8-Zoll-Format vorhanden. Konnektivität ist mit einem App Store vorhanden. Ein zweites 8,8-Zoll-Fenster hinter dem Lenkrad zeigt Fahrinformationen an.
Die Verarbeitung scheint gut zu sein, mit Soft-Touch-Materialien, während die Stauräume vorhanden sind; Beachten Sie beispielsweise die Mittelkonsole, die mit einer Basis zum induktiven Laden Ihres Smartphones ausgestattet ist. Kleine Exzentrizität: Die Sturmtüren aus Hartplastik sind so geformt, dass Ersatznähte sichtbar sind!
Ein geräumiger Innenraum
Interessant: Von der Wagenlänge von 4,31 m entfallen 2,62 m auf den Radabstand. Das ist ein gutes Zeichen für eine gute Bewohnbarkeit und wird bestätigt, wenn man hinten sitzt. Viel Platz gibt es für die Beine, aber auch im Kopfbereich, wo Sie zusätzlich von einem großen Panoramadach profitieren.
Immer noch auf dem Rücksitz wird der zentrale Platz deutlich weniger einladend sein. Nicht wegen eines Mitteltunnels, den der Atto 2 dank seiner speziellen elektrischen Plattform vermeidet, sondern weil die stark geschwungene Rückenlehne und das überraschende Fehlen von Kopfstützen schnell ermüden.
Beim Kofferraum kündigt BYD ein Fassungsvermögen von 400 Litern an, bei Vorhandensein eines höhenverstellbaren Bodens. Nicht so schlecht, aber die Konkurrenz kann es besser: Der Renault 4 E-Tech kündigt 420 Liter an und der Peugeot E-2008 schiebt es auf 434 Liter.
Ein technisches Datenblatt etwas zu schüchtern?
Kommen wir nun zum Innenleben dieses Atto 2. Das kleine BYD-SUV basiert auf der E-Plattform 3.0 des Konzerns und trägt logischerweise die hauseigenen Blade-Batterien. Beim Start eine Packung
45,1 kWh, genug um eine Reichweite von 312 Kilometern nach dem WLTP-Zyklus anzuzeigen.
Wenn BYD keine Ladezahlen für diesen Atto 2 kommuniziert, bietet der Yuan Up, sein chinesischer Klon, ein 65-kW-Ladegerät an, das ausreicht, um die Batterie in 30 Minuten von 30 auf 80 % aufzuladen. Es muss gesagt werden, dass die Eigenschaften ein wenig hinter der Konkurrenz zurückbleiben, wo immer mehr kleine Elektro-SUVs die 400-km-Autonomiemarke überschreiten und in 20 Minuten bei 30-80 % aufgeladen werden können.
Allerdings hat BYD noch nicht das letzte Wort gesagt: In einigen Monaten ist eine größere Batterie geplant. Es werden weder die Kapazität noch die Zielautonomie angegeben, aber 400 km sollen letztendlich erreicht werden. Vor dem Trumpf: Dieser Atto 2 wird ab Ende 2025 in der derzeit im Bau befindlichen ungarischen BYD-Fabrik montiert.
Die Bestellungen werden im Februar 2025 eröffnet. Wenn die ersten Exemplare möglicherweise nicht für den französischen Öko-Bonus in Frage kommen, dürften die in Ungarn hergestellten Exemplare logischerweise ausreichen, um die Endpunktzahl zu senken – bisher noch unbekannt, die aber zwischen 25.000 und 25.000 liegen dürfte 30.000 Euro.
Dieser Preisvorteil wird entscheidend für den Erfolg dieses kleinen BYD sein, der in einem äußerst wettbewerbsintensiven Wettbewerbsumfeld viel zu tun haben wird: Renault 4, Puma Gen-E, Peugeot E-2008, Citroën ë-C3 Aircross und andere Kia EV3s werden es sicherlich nicht zulassen.