Visa, konsularische Ausweise … die Pattsituation um die Ausweisung des Tiktokers „Doualemn“

Visa, konsularische Ausweise … die Pattsituation um die Ausweisung des Tiktokers „Doualemn“
Visa, konsularische Ausweise … die Pattsituation um die Ausweisung des Tiktokers „Doualemn“
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das Wesentliche
Die Spannungen zwischen Frankreich und Algerien haben sich durch die Affäre um den TikToker „Doualemn“, dessen Schicksal in einem Internierungslager auf die Entscheidung wartet, weiter verschärft.

Es handelt sich um eine Ausweisung, die die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und Alegria zusätzlich belastet. Der Tiktoker „Doualemn“, ein 59-jähriger Influencer, der sich gewalttätigen und bedrohlichen Äußerungen gegen jeden Gegner des algerischen Regimes hingegeben hat, wird in der Verwaltungshaftanstalt in Mesnil-Amelot (Seine-et-Marne) festgehalten. Seit Sonntag wurde seine Haft um weitere 26 Tage verlängert. Es kann insgesamt 90 Tage dauern, bis die algerischen Behörden seine Rückkehr bestätigen.

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Ohne Aufenthaltserlaubnis

Epilog einer Reihe von Wendungen, in denen dieser französisch-algerische Vater mit Wohnsitz in Montpellier und Inhaber einer Aufenthaltserlaubnis am Donnerstag, dem 9. Januar, in sein Herkunftsland ausgewiesen wurde, das ihm die Aufnahme verweigerte und ihn nach Frankreich zurückschickte der Abend.
Die Anwälte von „Doualemn“, der eigentlich Boualem Naman heißt, bestreiten diese Ausweisung und glauben, dass ihr Mandant den Preis für die angespannten diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zahlt.

Frankreich wartete daher nicht darauf, dass er im Zusammenhang mit den hasserfüllten Kommentaren in sozialen Netzwerken verurteilt wurde. Die Behörden des Landes haben beschlossen, ein administratives Ausweisungsverfahren einzuleiten. Das werfen die algerischen Behörden auch Frankreich vor. Da „Doualemn“ keine Aufenthaltserlaubnis mehr hat, gilt er als illegal und wird daher in einem Internierungslager untergebracht, während er auf die Ausstellung des berühmten Konsularpasses wartet. Ein vom Herkunftsland der betreffenden Person ausgestelltes Dokument bei der Ausweisung aus Frankreich.

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Ein rechtlich-administratives Durcheinander

Wenn Algerien im vorliegenden Fall die Ausstellung des Passes verweigert, verbleibt „Doualemn“ auf Staatsgebiet und wartet auf eine positive Entscheidung seines Herkunftslandes.

Eine Situation, die sehr schnell zu einem rechtlich-administrativen Wirrwarr mit unterschiedlich langen Verfahrensverzögerungen führen kann.
Spannungspunkte vor dem Hintergrund der diplomatischen Krise zwischen den beiden Ländern: von Frankreich erteilte Visa für Algerier und konsularische Ausweise.

Laut Innenminister Bruno Retailleau besteht eine zu große Lücke zwischen den 200.000 Visa, die Algeriern im Jahr 2023 erteilt wurden, während die algierischen Behörden gleichzeitig 470 Pässe validiert haben. Die beiden Länder gerieten in eine regelrechte Pattsituation, wodurch ihre Zusammenarbeit eingeschränkt und die Zahl der Visa und Konsularausweise erheblich reduziert wurde.

Frankreich

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