Die Technical-Death-Metal-Band Obscura, die bereits wegen Plagiatsvorwürfen ihres ehemaligen Bassisten Alex Weber in der Kritik steht, sieht sich mit neuen ähnlichen Vorwürfen konfrontiert. Diesmal ist es Ex-Gitarrist Christian Münzner, der dem Frontmann der Band, Steffen Kummerer, vorwirft, Riffs und Songstrukturen verwendet zu haben, die er garantiert nicht verwendet hätte.
Detaillierte Vorwürfe
In einer Erklärung in den sozialen Medien sagte Münzner: „Ich habe weitere Titel vom neuen Obscura-Album gehört. Es gibt Riffs, die ich geschrieben habe und von denen mir garantiert wurde, dass sie nicht verwendet würden, aber da sind sie, Note für Note, kopiert, gestohlen, mit ganzen Songstrukturen.“
Münzner fügte hinzu, dass diese Tracks für eine Solo-EP gedacht seien, die er nach seinem Ausstieg aus der Gruppe im Jahr 2024 machen wollte. Ihm zufolge sind diese Ideen nun für ihn unbrauchbar: „Es gibt Grenzen dessen, was wir tolerieren können. Wenn Nuclear Blast dieses Album veröffentlicht, sind sie auch am Diebstahl beteiligt. Ich werde das nicht zulassen und alle möglichen rechtlichen Wege ausloten.“
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Ähnliche Präzedenzfälle
Diese Anschuldigungen kommen zu denen hinzu, die Alex Weber letzte Woche erhoben hat. Der ehemalige Obscura-Bassist behauptete, Ideen, die er der Band während seiner Amtszeit vorgelegt hatte, seien in dem Track verwendet worden Evenfallentnommen aus dem neuen Album Eine Beschallungtrotz gegenteiliger Zusicherungen.
Weber äußerte seine Bedenken: „Ich mache mir Sorgen, dass auch anderes Material, das Chris und ich für dieses Album geschrieben haben, ohne unsere Zustimmung verwendet werden könnte.“
Stille Radio
Weder Steffen Kummerer noch das Label Nuclear Blast haben bisher öffentlich auf diese Vorwürfe reagiert. Das Album Eine Beschallung Die Veröffentlichung ist weiterhin für den 7. Februar 2025 geplant. Allerdings besteht die Gefahr, dass diese Kontroversen die kritische und öffentliche Rezeption des Films trüben.