Eine neue Drehung der Schraube. Nach einer ersten Verschärfung der Regeln im Jahr 2024, die von Formel-1-Fahrern vielfach kritisiert wurde, beschloss der Internationale Automobilverband (FIA), noch weiter zu gehen und die Sanktionen für schlechtes Fahren oder Unhöflichkeit zu erhöhen.
Während alle Augen auf Fiorano und das Streckendebüt des siebenmaligen britischen Weltmeisters Lewis Hamilton mit Ferrari gerichtet waren, veröffentlichte die Organisation am Mittwochabend eine neue Version des Internationalen Sportgesetzes, die für alle Wettbewerbe einschließlich der Formel 1 gelten wird.
Daher sind die Richtlinien bei Verstößen gegen die Vorschriften noch strenger und sehen hohe Bußgelder vor. Und sogar ein möglicher Punktabzug oder eine Sperre im Wiederholungsfall.
Die Saison 2024 war von mehreren Sanktionen geprägt, die bei den Fahrern für Empörung sorgten, etwa der Verhängung gemeinnütziger Arbeit gegen den vierfachen niederländischen Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) oder einer hohen Geldstrafe gegen den Monegassen Charles Leclerc (Ferrari) wegen Beschimpfungen bei einer Presse Konferenz. Doch die FIA beschloss, ihren Ton zu verschärfen, insbesondere angesichts der Unhöflichkeit und Kritik gegenüber den Sportkommissaren.
-Es wurde eine Strafskala bekannt gegeben, die bei einem ersten Verstoß zwischen 10.000 und 15.000 Euro, bei einem Wiederholungsverstoß zwischen 20.000 und 30.000 Euro und bei einem zweiten Verstoß zwischen 30.000 und 45.000 Euro beträgt. Für Formel-1-Fahrer vervierfachen sich diese Beträge, also ein Bußgeld von bis zu 180.000 Euro, für Fahrer der Rallye-Weltmeisterschaften (WRC) oder Langstreckenmeisterschaften (WEC) verdreifachen sie sich und für Teilnehmer regionaler Meisterschaften verdoppeln sich diese Beträge.
Die WRC-Saison beginnt an diesem Donnerstag mit der Rallye Monte-Carlo. Das Rennen der Formel 1 beginnt Mitte März in Melbourne.
